Der ist zu einer Rettungsmission angetreten: Das Kleine Fest war in den vergangenen zwei Jahren unter der Intendanz von Casper de Vries in schweres Fahrwasser geraten. Gar zu viele Fans vermissten den Charakter des Fests, wie ihn dessen Erfinder und langjähriger Organisator Harald Böhlmann, etabliert hatte. Die Neugestaltung, einige Änderungen wie die Verlegung des Geschehens in den hinteren Teil des Gartens und das Programm des Niederländers kamen nicht gut an. Für 2025 musste die Stadt ein Defizit von 800.000 Euro einräumen.
Doch etwas ist auch in diesem Jahr anders: Das Kleine Fest wurde abweichend vom ursprünglichen Plan ein wenig vorverlegt und auch verkürzt. Es findet vom 2. bis 16. Juli an 13 Veranstaltungstagen statt. So muss es nicht mit zwei Großveranstaltungen konkurrieren, den Finals und dem Maschseefest, die in der Folgewoche starten. Die nur zwei Wochenenden der Fest-Ausgabe 2026 dürften sich gerade beim Publikum von außerhalb großer Beliebtheit erfreuen.
Die Montage bleiben wie gehabt spielfrei. Dass die Veranstaltung kürzer ausfällt und bereits an einem Donnerstag endet, hat Gründe. „Wir setzen auf weniger Tage, die aber dafür hoffentlich voll sind“, sagt Desimo. „Es geht jetzt erst einmal darum, den Abwärtstrend aufzuhalten.“ Es ist erfahrungsgemäß deutlich einfacher, Publikum zu verlieren, als es wieder zurückzugewinnen.
Stadt und Gartenleitung haben Desimo weitreichende Zugeständnisse gemacht. So darf er wie einst Böhlmann wieder den gesamten Garten bespielen. Im Gegenzug verspricht er die Rückkehr der „Magie“, die das Kleine Fest stets ausgezeichnet habe. Außerdem sollen beliebte Walkacts zurückkehren. Details wird er bei einer Pressekonferenz am 25. November bekanntgeben.
Die Karten werden wie in