In der nächsten Folge unserer Aufklärungspodcast-Kooperation „Digga Fake meets NP“ versuchen wir, die Tricks der Populisten zu entschlüsseln. Moderatorin Victoria Graul spricht mit Diehl und der NP-Landespolitik-Reporterin Elisabeth Woldt über den richtigen Umgang in den Medien und im Freundeskreis mit dem Thema – und über die Abgrenzung zu Rechtspopulismus und antidemokratischen Ideen.
Woldt berichtet, dass Populismus „in allen Parteien eine Rolle“ spielt. Und zwar „nicht nur in den sozialen Netzwerken“. Gerade die AfD nutze gerne ihre Landtagsreden, um sie dann später bei TikTok auszuspielen. „Die werden zum Teil ganz klar nicht für die Debatte im Landtag geschrieben, sondern für ihre eigene Zielgruppe bei TikTok“, so Woldt. Dort sollen sie mit immer wiederkehrenden Parolen wie „Die schweigende Mehrheit“ oder „Haben die da oben keine anderen Sorgen?“ ihre Wirkung entfalten. Dazu kämen immer öfter persönliche Attacken. „Das gehört zu meinem Alltag. Es wird keine Rücksicht auf die Geschäftsordnung genommen, gibt keinen Respekt im Plenarsaal“, berichtet die grüne Landtagsabgeordnete Djenabou Diallo-Hartmann im Podcast.
Wenig Sachargumente, dafür ein meist einfaches Feindbild – das seien klassische Merkmale des Rechtspopulismus, so Diehl. Die Gefahr: Im Kern würden antidemokratische Tendenzen bedient. Das Problem sei, dass man beim Rechtspopulismus an Grenzen stoße, wenn man ihn widerlegen will. Denn Populisten hielten keine Regeln ein. „Was bringt ein Faktencheck, wenn der andere sagt: Das sind alternative Fakten?“ Wenn es stark konspirativ zugehe, habe man kaum eine Chance. „Denn diese Theorien sind in sich geschlossen.“
In der sechsten und letzten Ausgabe unserer Aufklärungspodcast-Kooperation „Digga Fake meets NP“ wollen wir dafür sensibilisieren, sich nicht von den populistischen Parolen täuschen zu lassen. Die Folge „Drama, Baby! Populistische Tricks durchschauen“ ist hier im Player zu finden und überall dort, wo es Podcasts gibt – beispielsweise bei Spotify, Amazon oder Audible. Hören Sie rein!