Um die Sicherheit der Besucher und Besucherinnen zu gewährleisten, haben Stadt, Polizei und Feuerwehr ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Das sieht unter anderem ein Messerverbot vor, und die Polizei darf Besucher auch ohne Anlass kontrollieren.
Ebenso achten die Beamten auf den Konsum von Cannabis. In der Nähe von Minderjährigen darf laut Gesetz grundsätzlich kein Joint geraucht werden.
Missmut hatte es im Vorfeld im Rathaus über die erneut hohen Gebühren an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) gegeben. Die Gema verwaltet die Urheber- und Nutzungsrechte von Musikern und erhebt überall dort Gebühren, wo Musik öffentlich gespielt wird.
Vor einiger Zeit hatte die Gema entschieden, dass bei Weihnachtsmärkten nicht nur der Zuschauerbereich vor einer Bühne in die Gebührenkalkulation eingeht, sondern der gesamte Markt – das sind in Hannover immerhin 11.000 Quadratmeter. Das bedeutet: Wenn auf der Bühne vor der Marktkirche Musiker auftreten, muss die Stadt auch für eine mögliche Zuhörerschaft etwa auf dem Platz der Weltausstellung zahlen, obwohl dort kein einziger Ton ankommen dürfte.
Um die Kostenexplosion aus dem vergangenen Jahr von 45.000 Euro für Gema-Gebühren in diesem Winter einzudämmen, hat die Stadt entschieden, an zwölf Tagen nur gebührenfreie Musik auf der Bühne vor der Marktkirche zu spielen. Dazu zählen alle Lieder, die älter als 70 Jahre sind. Die Stadt bezahlt auf diese Weise nur noch 18.000 Euro an die Gema.
In den zurückliegenden Jahren haben jeweils rund 1,8 Millionen Besucher und Besucherinnen den hannoverschen Weihnachtsmarkt besucht, diese Zahl erwartet die Stadt auch in diesem Jahr. Leichte Einschränkungen gibt es durch das Gerüst um den Turm der Marktkirche. Bei der Vergabe der Standplätze wurde das aber berücksichtigt. Der Aufbau links und rechts des Turms ist insoweit verändert und angepasst, dass ausreichend Rettungswege, breite Gassen und Freiflächen für die Besucher und Besucherinnen vorhanden sind.
Auch auf der Lister Meile gibt es seit Montag wieder ein weihnachtliches Angebot sowie Unterhaltung für Jung und Alt bis zum 22. Dezember. Diverse Anbieter präsentieren an ihren Ständen Holzspielzeug, Christbaumschmuck, Kerzen, Waren aus Keramik und Glas und allerlei Weihnachtsleckereien.
OB Belit Onay und Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes haben gemeinsam Hannovers Weihnachtsmarkt in der Altstadt eröffnet. Er dauert bis zum 22. Dezember, die Stadt erwartet rund 1,8 Millionen Besucher. Auch der Markt auf der Lister Meile hat jetzt geöffnet.