Für die Show hat Produktionsleiter Simon Preißing elf Artistinnen und Artisten aus der ganzen Welt zusammengebracht. Auf der gerade erst renovierten Bühne des GOP performen heute Kunstschaffende aus Brasilien, Taiwan, Finnland, der Ukraine, Italien und natürlich auch Deutschland. Geleitet wird der Abend von einem alten Hasen des Showprogramms, der unter anderem am Broadway in New York, dem Moulin Rouge in Paris und dem Olympiastadion in seiner Heimatstadt Berlin aufgetreten ist: Andreas Wessels.
„Ich bin heute Nacht ihr Moderator“, stellt sich Wessels vor. Schnell wird klar: Das ist eine Untertreibung. Denn Wessels ist nicht nur Moderator und Comedian, sondern auch ein Jongleur der Meisterklasse. In perfekter Harmonie zu Beethovens „Mondscheinsonate“ jongliert er sechs Bälle mit seinen Händen, Füßen und sogar über seinen Kopf. Mit einer Leichtigkeit, als würde er mit den Bällen tanzen, bewegt sich Wessels über die Bühne.Doch das ist nur der Anfang. Über den Abend hinweg jongliert sich Wessels einen Whisky Sour auf seinem Kopf zusammen, bricht gemeinsam mit einem Zuschauer einen „Guinnessbuch“-Rekord, spielt mit Pingpongbällen Xylofon und lässt schwere Ölfässer über die Bühne wirbeln. Als ihm ein kleiner Patzer in seiner Jonglage unterläuft, nimmt er das Mikrofon und meint lachend: „Da braucht man 20 Jahre für so eine Nummer, und dann wird man einfach zu alt.“
Wirklich „hot“ wird es mit dem ukrainischen Duo Rodion und Karyna. Die beiden Rollschuhakrobaten wirbeln im Kreis und zeigen zu der Rock-Single „Honey are you coming?“ eine wilde, romantische Performance. Genau so „hot“ (wenn auch ruhiger) sind die Solos von Jeka Dehtiarov, der ebenfalls aus der Ukraine kommt. Er beeindruckt im Cyr-Rad und an einer fliegenden Polestange nicht nur mit seiner hervorragenden Technik, sondern vor allem durch seinen künstlerischen Ansatz: Jede seiner Bewegungen ist tänzerisch durchchoreografiert.
Ein weiteres Highlight bietet Magier Mike Chao aus Taiwan. Charmant lächelnd, in einen schicken Mantel gekleidet, verzaubert er das Publikum. Seine Magie braucht keine Trommelwirbel und Showeffekte: Er zaubert zu leisen Klavierklängen eine Spielkarte nach der anderen scheinbar aus dem Nichts heraus. Die Karten verwandelt er in Gummibälle, einen Kamm oder ein magisches Tuch, das um seine Hände fliegt.
Den lautesten Applaus bekommen an diesem Abend jedoch die Mustache Brothers: Nelson Cavalcante und Bruno Fratani aus Brasilien. Ihre „komische Tisch-Akrobatik“ ist ein origineller Mix aus Comedy, Stuntmoves und Akrobatik, die das Publikum mitreißt. Ebenso komisch sind ihre Parodien von den anderen Ensemblemitgliedern. „Als ich damals auf Instagram gesehen habe, dass die beiden jetzt auch Parodien machen, wusste ich gleich: Das muss in die Show!“, sagt der Produzent nach dem Abend.„Hot Spot“ ist bis zum 6. Oktober im GOP Hannover zu sehen. Weitere Informationen sowie Tickets finden Interessierte online unter www.variete.de.