Hannover. Die bunten Frauenfiguren der Künstlerin Niki de Saint Phalle stehen set 1974 am Leineufer und sind längst zu einem Wahrzeichen von Hannover geworden. Die Nanas stehen bis heute für eine gelebte, sinnliche Weiblichkeit und sind Sinnbild des Feminismus. Das hatten so manche bei der Aufstellung der Statuen vor 50 Jahren noch ganz anders gesehen, aber binnen kürzester Zeit wurden die drei üppigen „Damen“ Charlotte, Caroline und Sophie zum beliebtesten Kunstwerk der Stadt. Da liegt es nahe, am Weltfrauentag die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Nanas-Jubiläum zu begehen. Am Freitag, 8. März, beginnt das Programm im Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz, um 18.30 Uhr mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Belit Onay und Musik von iot.ge. Außerdem gibt es ein Podiumsgespräch und eine Filmvorführung mit Archivmaterial. Am Sonabend, 9. März, wird dann von 11 bis 16 direkt bei den Nanas am Leineufer gefeiert. Für Kinder gibt es Kunstvermittlungsangebote zum kreativen Mitmachen. Constanze Böhm, Sabine Müller und Maximilian Neumann bespielen einen ehemaligen Marktwagen, mit Mikrobibliothek und Café unter dem Motto „The Witches Tea Party“. Ab 15 Uhr thematisiert eine Performance mit AG&COplusCO das von femininer Stärke und Unabhängigkeit geprägte Trio und Frauenbild der Künstlerin Niki de Saint Phalle, die sich über ihr bildhauerisches Schaffen hinaus als politisch Denkende und als Mitbegründerin des Happenings früh im männlich dominierten Kunstbetrieb durchsetzen konnte. RED