Die Ausstellung eröffnet die Möglichkeit, die künstlerischen Entwicklungen in einer parallelen Gegenüberstellung zu verfolgen. Beckmanns Werke werden auf roter Wand, Picassos Arbeiten auf violettem Grund gezeigt. Die Schau beginnt mit dem künstlerischen Aufbruch am Anfang des 20. Jahrhunderts, führt dann zu einer Beruhigung und Annäherung in ihren Bildsprachen zu Beginn der 1920er Jahre und mündet in die mythologischen Bildwelten in den 1930er und 1940er Jahren. In dieser Phase verarbeiten Picasso und Beckmann ihre Erfahrung von Krieg und Gewalt.
Im letzten Ausstellungsraum sind die künstlerischen Welten Picassos und Beckmanns gemischt auf dezent grauem Grund präsentiert. Herausgearbeitet ist hier die Beziehung von Mann und Frau, die für beide zentrales Thema ist.
Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung Reinhard Spieler erklärt: „In den mythischen Bildfindungen Picassos wie Beckmanns wird das zeitlose, ewig menschliche Drama verständlich, wobei ihre Aussagekraft auch für den gegenwärtigen Zustand der Welt erhalten bleibt.“
Die Ausstellung im Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz, ist zu sehen von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr, sowie Dienstag von 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 18 Jahren haben freien Eintritt.