Bei der „Stunde der Wintervögel“, einer Aktion des Deutschen Naturschutzbundes (Nabu), sind Anfang Januar auch Rotkehlchen gesichtet worden – vor allem in den westlichen Bundesländern und in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt sind bei der Aktion mehr Vogelarten gesichtet worden als in den Vorjahren. Gezählt wurden nach Angaben des Nabu bundesweit 14 Prozent mehr Kohlmeisen, 10 Prozent mehr Blaumeisen und 20 Prozent mehr Amseln. Bei typischen Wintergästen wie Erlen- und Birkenzeisig wurde sogar ein Plus von 30 Prozent beziehungsweise 87 Prozent verzeichnet.
Gesichtet wurden bei der jährlichen Zählaktion, die jetzt zum 14. Mal stattfand, laut Nabu auch mehr Eichelhäher, Buchfinken, Gimpel und Buntspechte. Dagegen gab es bei den Grünfinken kaum nennenswerte Veränderungen. Hier liege die Vermutung nahe, dass die Population immer noch an den Auswirkungen der tödlichen Krankheit Trichomoniasis gallinae leide, erklärte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Krankheit sei seit einigen Jahren unter Grünfinken verbreitet. Auf Platz eins der gesichteten Vögel liegt laut Nabu auch 2024 wie jedes Jahr der Spatz. Platz zwei und drei belegen Kohl- und Blaumeise. Die Zahl der insgesamt im Schnitt pro Garten gesichteten Vögel liege mit 34,7 leicht über dem Vorjahr (34).
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