Der Gemeinschaftsbetrieb soll dann ab Januar 2025 unter der Marke Üstra firmieren. „Die Üstra ist die stärkste Marke im Nahverkehr, das zeigen auch unsere Umfragen“, erklärte Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz am Rande der Regionsversammlung.
Von der Zusammenführung verspricht sich die Region jährliche Einsparungen von rund 2 Millionen Euro – zumindest in den ersten Jahren. So können künftig Busfahrer für beide Firmen fahren. Doppelstrukturen in der Verwaltung können abgebaut werden. Entlassungen werde es nicht geben, aber frei werdende Stellen bräuchten nicht mehr wiederbesetzt zu werden, verkündeten im September die Chefs der Unternehmen.
Eine Fusion scheidet aus verschiedenen Gründen aus. So ist die Üstra eine Aktiengesellschaft und die Regiobus eine GmbH. Außerdem sieht die betriebliche Altersvorsorge unterschiedlich aus. Es ist die Rede von Ausgleichszahlungen im zweistelligen Millionenbereich. Und auch die Bezahlung der Mitarbeiter in beiden Betrieben sind verschieden.Im Zuge der Zusammenführung hat die Regionsversammlung aber auch ihr wirtschaftliches Portfolio bereinigt. So stimmte die Regionsversammlung in nichtöffentlicher Sitzung für den Verkauf ihrer geringfügigen Messeanteile und der Beteiligung am Misburger Hafen an die Stadt Hannover zu. Die Verkaufssumme soll sich im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegen. Im Gegenzug verkauft Enercity ihre Anteile an der Üstra an die Region.