Die Gefahr für Wildwechsel sei aktuell groß, sagt Bernd-Udo Hahn, stellvertretender Kreisjägermeister. Erst Anfang Juni seien innerhalb einer Woche im Stadtbezirk Döhren-Wülfel vier Rehe bei Verkehrsunfällen getötet worden.
In den nächsten Wochen könne es für Autofahrer noch einmal besonders gefährlich werden, warnt Hahn. Denn im Juli und August befinde sich das Rehwild in der Paarungszeit. „Dann treiben die Rehböcke die Ricken“, weiß Hahn. Die liebestollen Rehe seien dann so verwirrt, „dass sie unvorsichtiger werden und dann auch unverhofft Straßen überqueren können“.
Häufiger komme dies an den bewaldeten Stellen im Stadtgebiet vor. Dabei gebe es vermehrt Wildunfälle im Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Unfallschwerpunkte seien hier eindeutig die Wilkenburger Straße und die Brückstraße. „Diese Straßen durchschneiden die Einstandgebiete des Wildes, das durch Naherholung und zunehmende Pferdehaltung auf den Wiesen immer wieder gezwungen ist, neue Deckung zu suchen“, sagt der stellvertretende Kreisjägermeister.
Auch auf den Schnellwegen in Hannover komme es immer wieder zu Wildunfällen. Vor zwei Jahren sei eine ganze Rotte von Wildschweinen auf dem Südschnellweg überfahren worden. Zuletzt wurde dort im April ein Jungwolf Opfer eines Verkehrsunfalls.Fortsetzung auf Seite 4