Seit 2020 ist Hannover Bundesstützpunkt für die junge Disziplin – und das ziemlich erfolgreich. Die meisten männlichen Spieler am Stützpunkt von Bundestrainer Robert Birkenhagen kommen sogar aus der Landeshauptstadt. 2022 gewann das TKH-Duo Fabian Giessmann und Tebbe Möller mit Deutschland die U17-EM.
Hajo Rosenbrock steht neben dem kleinen Feld am Raschplatz und beobachtet das Duo. Der TKH-Chef drückt seinen Spielern kommende Woche die Daumen, noch mehr freut er sich aber auf Mitte Juni, wenn beim neuen Raschplatz-Open-Air ebenfalls ein sehr hochrangiges 3x3-Turnier ausgetragen wird: Die Nations League macht vom 13. bis 15. Juni Stopp in Hannover. Direkt hinterm Hauptbahnhof. „Ein geiles Format, eine tolle Sportart. Und es ist das erste Turnier dieser Serie in Deutschland“, schwärmt Rosenbrock. Der TKH ist Gastgeber der Veranstaltung, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Hannover, die das Raschplatz-Open-Air für Fußball, Tischtennis, Basketball und andere Sportarten initiiert und umgesetzt hat.
„Es passt einfach total. Die Sportart ist urban, der Platz ist urban“, sagt Rosenbrock und deutet an, wie sich das Areal bis zum Turnierbeginn verwandelt. Der Multicourt, auf dem bislang hauptsächlich Fußball gespielt wird, wird zum Basketballplatz umgebaut. Die Spiele werden auch auf die riesige Videotafel übertragen.
Agyeman und Beikame können es ebenfalls kaum erwarten. „Die Nations League in Hannover!“, sagen sie ungläubig: „Sonst sind die Turniere immer nur in Frankreich oder so.“ Beikame erklärt: „Es ist etwas sehr Besonderes, mitten in der Stadt, in der man aufgewachsen ist, zu spielen – und es ist voll das coole Gefühl, wenn alle Freunde und die Familie dabei sein können.“ Auch Joshua Günther und Bjarne Machholz vom TKH gehören zum deutschen Kader, der von Jannis Seckendorf (Köln) und Philip Hecker (Hanau) komplettiert wird.