Sommerfest mit Jubiläen:
Johanniter danken ihren Ehrenamtlichen
Über 5.000 Stunden haben die Ehrenamtlichen der sozialen Begleitdienste in Hannover im vergangenen Jahr geleistet. Besondere Auszeichnungen erhielten fünf von ihnen für zehn und 20 Jahre Engagement.

Wurden für ihr Engagement geehrt: Matthias Winkler (3. v. li) und Ellen Böttcher (re.) für 20 Jahre sowie Bettina Wittenberg (2. v. li.), Kerstin Jaeschke (3. v. re.) und Eugenie Slunsky (mitte vorn) für 10 Jahre Ehrenamt. Dienstellenleiter Stefan Sawade (2. v. re.) und die Koordinatorinnen Jasmin Heinecke (li.) und Anika Jogodzinski (mitte hinten) überreichten Blumen und Ehrenurkunden.Foto: Johanniter/Janna Schielke
Hannover. „Unser ehrenamtlicher Bereich ist etwas ganz Besonderes und wir können jeder und jedem einzelnen nur von ganzem Herzen danken für die großartige Arbeit“, sagte Dienststellenleiter Stefan Sawade an die vielen Engagierten gerichtet, die am 20. Juni zum Sommerfest in Hannover-Linden gekommen waren. Sie begleiten Sterbende und ihre Familien, betreuen Menschen mit Demenz, besuchen Senioren, die allein leben oder gestalten Angebote im betreuten Wohnen. All das tun sie rein ehrenamtlich – und mit viel Herzblut und Sachverstand. Mit Speis, Trank und zauberhafter Unterhaltung von Salonmagier TreeMagic drückten die Johanniter ihre Anerkennung dafür aus. „Wertschätzungszeit“ nennen sie das.

Besondere Auszeichnungen erhielten Matthias Winkler und Ellen Böttcher für 20 Jahre sowie Bettina Wittenberg, Kerstin Jaeschke und Eugenie Slunsky für jeweils zehn Jahre Mitarbeit im ambulanten Hospizdienst. Stefan Sawade überreichte ihnen Blumen und Ehrenurkunden. Mathias Winkler bedankte sich mit einer musikalischen Einlage. Seine Version des Reinhard May-Klassikers „So viele Sommer“ sprach vielen Hospizhelfenden aus dem Herzen: „Lass uns den Sommertag glücklich erleben / wie viele Sommer mag es noch geben“.

Professioniell unterstützt werden die Frewilligen von einem hauptamtlichen Team unter der Leitung von Jasmin Heinecke. Neben Hospizkoordinatorin Anika Jagodzinski verantwortet seit Anfang des Jahres Sonja Huxolt die Demenzbetreuung - mit viel Leidenschaft. „Das war immer mein Traum“, sagte sie mit leuchtenden Augen. Ganz wichtig sei es, den demenziell Veränderten mit Respekt gegenüberzutreten, geduldig und empathisch zu bleiben. „Die Menschen haben ein ganzes Leben gelebt, mit Freude, Wut Trauer und allem, was dazu gehört. Wenn man es schafft, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, dann hat man etwas richtig gemacht.“ Ihrem ehrenamtlichen Team vertreut sie dabei voll. „Das sind ganz wunderbare Menschen und es ist wirklich schön, meine Erfahrungen an sie weiterzugeben.“ Die gelernte Zahnarzthelferin hat bereits in einem Besuchsdienst gearbeitet und sieben Jahre für die Johanniter Mieterinnen und Mieter im Gilde Carré betreut. Dort bleibt sie weiterhin Ansprechpartnerin.

Die Veranstaltung wurde finanziell unterstützt von der Bürgerstiftung Hannover.

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