Minimalistisch: Planen und Packen für Radreise-Einsteiger
Eine längere Radreise erfordert sinnvolles Packen. Schließlich hat man in den meisten Fällen sein ganzes Gepäck immer dabei.Symbolfoto: M. Piwnicki / PexelsBevor es auf große Fahrt geht, lohnt sich eine sorgfältige Vorbereitung – insbesondere für Einsteigerinnen und Einsteiger,die erstmals mehrere Tage oder gar Wochen mit dem Fahrrad unterwegs sind.Die Wahl der Übernachtungsmöglichkeiten hat wesentlichen Einfluss auf das Gepäck. Wer sich für Hotels oder Pensionen entscheidet, kann auf Schlafsack, Isomatte oder Zelt verzichten. Achtung: Bei manchen kostengünstigen Übernachtungsangeboten wie Hostels, Hütten oder Jugendherbergen ist die Bettwäsche nicht im Preis inbegriffen beziehungsweise es wird erwartet, dass Gäste diese selbst mitbringen. Hier lohnt sich genaues Nachfragen – und gegebenenfalls doch die Mitnahme eines leichten Lakens, Schlafsacks oder aufblasbaren Kopfkissens. Viele Radfernwege führen durch Regionen mit gut ausgebauter touristischer Infrastruktur, die Übernachtungen ohne Campingausrüstung ermöglichen – eine vorherige Reservierung empfiehlt sich in der Hauptsaison dennoch auf jeden Fall. Wer dagegen spontan bleiben oder naturnah reisen möchte, sollte auf wetterfeste Ausrüstung achten und sich im Vorfeld über offizielle Zeltmöglichkeiten oder sogenannte „Biwakplätze“ informieren.Je nach Route variieren die Einkaufsmöglichkeiten erheblich. Während in dicht besiedelten Gegenden regelmäßige Pausen mitCafébesuch oder Einkauf im Supermarkt möglich sind, kann in ländlicheren Abschnitten Selbstversorgung notwendig sein. Eine gute Vorbereitung bedeutet hier, Etappen mit wenig Infrastruktur frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls Vorräte einzuplanen. Auch ein leichter Kocher und Grundzutaten können sinnvoll sein, wenn regelmäßig selbst gekocht werden soll.
Ein häufiger Fehler auf längeren Touren: zu viel Gepäck. Dabei lässt sich mit etwas Planung deutlich Gewicht einsparen. Funktionskleidung, die schnell trocknet und mehrfach getragen werden kann, ist ideal. Für viele reicht ein Set für tagsüber, ein Set für abends und ein Satz Ersatzwäsche. Weniger ist in diesem Fall tatsächlich mehr – auch in Hinblick auf die Übersichtlichkeit beim Packen.
Die Mitnahme in wasserdichten Packtaschenoder einfachen Ziplock-Gefrierbeuteln mit klarer Unterteilung nach Kategorien (Erste Hilfe, Schlafen, Kleidung, Verpflegung, Technik) erleichtert den Zugriff und spart Zeit. Kleinteile gehören in separate Beutel oder Taschenorganizer, um ständiges Kramen zu vermeiden. Und: Das beste Werkzeug-Set nützt nichts, wenn man nicht damit umgehen kann. Eine detaillierte, erprobte Packlistestellt zum Beispiel der ADFC zur Verfügung unter adfc-radtourismus.de/service/richtig-packen/