Der Zoo Hannover wird im Mai 160 Jahre. Das feiert die Einrichtung mit verschiedenen Veranstaltungen. Im Interview erläutert Zoo-Chef Andreas Casdorff, worauf es bei der modernen Tierhaltung ankommt. Und warum die Einrichtung so viele Events anbietet.
Herr Casdorff, die neue Sommersaison mit erweiterten Öffnungszeiten ist gestartet. Warum sollen die Menschen den Zoo besuchen?
Der Zoo Hannover unterliegt seit vielen Jahren einem radikalen Wandel. Sowohl was die Haltung als auch die Präsentation der Tiere angeht. Was ist die größte moderne Errungenschaft hier im Zoo Hannover?
Was meinen Sie damit?
Können Sie Kritik von Menschen nachvollziehen, die sagen, die Gehege sind zwar allgemein dem Tierwohl besser angepasst als früher, aber insgesamt immer noch zu klein und beengt?
Wie stellen Sie fest, dass die Tiere sich wohlfühlen?
Der Zoo Hannover steht in Konkurrenz zu anderen Freizeitparks und -einrichtungen. Längst gibt es auch im Zoo Veranstaltungen, die nichts mit der Tierpräsentation zu tun haben, wie die Kleinkunstabende „Nacht der Erlebnisse“ oder den „Zoo Run“. Sind Events und Tierpräsentation ein notwendiges Gesamtpaket geworden?
Wer sind eigentlich die typischen Zoobesucher? Familien?
An manchen Tagen kommen bis zu 10.000 Besucher und man bekommt den Eindruck, der Zoo stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Gibt es Pläne zur Vergrößerung der Anlage?
Natur und Artenschutz, Bildung, Forschung und Erholung. Das sind vier gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben eines Zoos. Legt der Zoo Hannover innerhalb dieser Vorgaben eigene Schwerpunkte?
Ein Blick in die Zukunft: Welche Tiere werden wir garantiert nicht im Zoo Hannover sehen?
Abschlussfrage: Welches Tier wünscht sich der Zoo-Chef persönlich auf seiner Anlage?