„Für viele Vogelarten sind Mischungen aus Pflanzensamen ein gutes Basisfutter“, sagt Martin Singheiser vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA). Diese enthalten etwa Sonnenblumenkerne.
Wer den Vögeln Abwechslung bieten und sie mit Energie versorgen will, kann ihnen zusätzlich Fettfutter anbieten. Dafür eignen sich etwa Hafer- oder Getreideflocken, die mit Fetten wie Palmfett oder Kokosfett ummantelt sind. Aber auch nicht geschwefelte Sultaninen, klein gehackte Nüsse, Beeren und Insekten.Die klassischen Meisenknödel sind ebenso beliebt – bei Vogel und Mensch gleichermaßen. Bei Meisenknödeln und ähnlichen Produkten sollte man allerdings aufpassen, dass sie nicht in Plastiknetze eingewickelt sind, rät der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Denn darin können die Vögel sich sonst verheddern.
■ Eine geeigneteWie sollte ein Futterspender gebaut sein und wo muss er hin? Wichtig ist, dass man die Futterstelle an einem übersichtlichen Platz anbringt. Damit Katzen und andere Feinde sich nicht unbemerkt anschleichen können. Der Ort sollte jedoch auch nicht zu weit von Bäumen oder Büschen entfernt sein, die bei möglichen Attacken von anderen Tieren Deckung bieten.
■ Den FutterplatzDer Nabu empfiehlt: Futterspender, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen können. Sogenannte Futtersilos verhindern, dass der Futterplatz durch Vogelkot verschmutzt wird. Der Vorteil: Krankheitserreger können sich nicht so leicht ausbreiten. Das Futter sollte man in jedem Fall aber auch vor Nässe schützen, da es sonst verdirbt oder vereisen kann. Verdorbenes Futter kann den Vögeln schaden. Die Futterstelle sollte zwar stets ausreichend gefüllt sein, man sollte aber täglich nur wenig Futter nachlegen.
Wer ein herkömmliches Futterhäuschen verwendet, sollte dieses regelmäßig mit heißem Wasser reinigen. Beim Reinigen sollte man Handschuhe tragen, rät der Nabu. Beim Säubern muss man darauf achten, auch die Reste an der Futterstelle nicht zu vergessen. Denn bleiben sie liegen, kann das schnell auch Ratten anlocken. Zusätzlich kann man unter den Futtersäulen Auffangteller anbringen – damit Nager nicht so leicht an die Körner gelangen.