Die schönste Seite Italiens – Sommer, Sonne, Strand und Meer: „Wir versprechen ganz viel Dolce Vita“, so Laura Berman. Musik, Kulinarik und Deko werden auf das Motto abgestimmt. Und man solle „Amore“ nicht vergessen, so Berman: Der erste Abend des Opernballs fällt nämlich auf den Valentinstag. Natürlich sind auch bei der großen Eröffnungsshow entsprechende Arien und Canzoni zu erwarten.
Am Programm wird noch gearbeitet. Für die Ausgestaltung des Balls hat sich die Oper einen eigenen Regisseur gesichert. Felix Schrödinger, der den „Bajazzo“ in Hannover auf die Bühne stellt, will einen Avatar von Gina Lollobrigida kreieren, der das Ballpublikum gleichsam auf einen Urlaubstag an der Adria mitnimmt.
„Unser Ball hat keinen Snob-Appeal, ist nicht nur für die Reichen“, so Laura Berman. Sie findet, dass gerade in diesen Zeiten Ereignisse wie diese wichtig sind. Auch für Hannovers Opernhaus, das mit seinem Orchester, seinem Ballett und den eigenen Werkstätten zeigen kann, was es draufhat.
Pro Abend würde sich Laura Berman über 2200 Gäste freuen. Das Einzugsgebiet des Opernballs reicht über Deutschlands Norden hinaus. „Wir haben Fans, die kommen über Hunderte Kilometer nach Hannover.“ In der Tiefgarage versammeln sich in den Ballnächten Nummernschilder aus allen Teilen der Republik.
Ab diesem Jahr präsentiert die Hannoversche Allgemeine Zeitung den Opernball. „Wir wollen damit zeigen, dass uns das kulturelle Angebot Hannovers ganz besonders am Herzen liegt“, so Patrick Bludau, Gesamtvermarktungsleiter Hannover der Mediengruppe Madsack. Dadurch wolle man auch andere Unternehmen motivieren, sich für diesen besonderen Opernball zu engagieren. Gleichzeitig werde man als Gesamtvermarkter des Opernballs aktiv. Sponsoren seien unverzichtbar, so die Intendantin, sonst sei ein Opernball dieser Klasse finanziell nicht zu machen.
Auch nicht bei den Eintrittspreisen, die keine hohe Schwelle sein sollen. So ist man mit 150 Euro für eine Flanierkarte am Freitag (190 Euro am Samstag) dabei. Der feste Sitzplatz im Rang kostet 190 Euro am Freitag (230 Euro am Samstag). Ein besonderes Angebot richtet sich an jüngere Ballbesucher: 60/70 Euro für Menschen unter 30 Jahre.
Seit 1989 ist die Tanzschule Bothe bei den Opernbällen dabei, auch diesmal wieder mit dem traditionellen Auftritt der jeweils 80 Debütantinnen und Debütanten, die den Ball mit einer „Bella Tarantella“ eröffnen werden.
Die Tanzschule stellt auch das Tanz-Taxi. Tanzschulchef Oliver Bothe: „Wer ohne Tanzpartner zum Ball kommt, kann sich einen unserer Tanzlehrer und Tanzlehrerinnen ausleihen und das Parkett erobern.“ Neben der Tanzfläche wird eine Art Taxi-Stand eingerichtet. Getanzt wird im Parkett zur versierten Thilo Wolf Bigband und zu den Walzerklängen des Staatsorchesters.
Hannovers Staatsballett wird die Mitternachtsshow gestalten. Und danach heißt es noch einmal „Volare“: Das Italopop-Duo I Dolci Signori wird das große Parkett mit Schlagern von Eros Ramazzotti, Adriano Celentano, Zucchero und Lucio Dalla in eine San-Remo-Party verwandeln. Der Slogan der Band könnte auch die ganze Ballnacht gelten: „Musica, passione e emozioni!“
Die Karten bekommen Sie im Vorverkauf bei der Staatsoper und vor Ort in den Ticketshops von HAZ und NP – zum Beispiel in der Langen Laube 10.