Die Fahrradparkplätze an den Bahnhöfen im Großraum Hannover wurden anhand unterschiedlicher Kategorien bewertet: Dabei ging es um Kapazitäten für Fahrräder, die Entfernung zum Gleis, um Abstellmöglichkeiten sowie um abschließbare Anlagen und Überdachungen. Auch Sonderausstattungen wie Schließfächer, Lademöglichkeiten und Wartungsstationen wurden im Test beachtet.
Der Fahrradparkplatz in Sarstedt glänzt laut dem ADAC-Test auf allen Ebenen. Mit 340 Abstellplätzen – von denen 94 Prozent überdacht und 54 in einer abschließbaren Fahrradbox oder Garage sind – ist die Kapazität hier sehr groß. Zudem ist die Sonderausstattung der Anlage dem ADAC positiv aufgefallen: Es gibt Schließfächer für Fahrradhelme und Regenkleidung, Lademöglichkeiten für Pedelecs und eine Radservicestation inklusive Luftpumpe. Auch die Anlage für Bike-and-Ride in Schwarmstedt hat die Note 1 erhalten. Eine gute Bewertung haben im Großraum Hannover zusätzlich die Bahnhöfe von Ronnenberg, Bad Münder, Algermissen, Bad Nenndorf und Ehlershausen erhalten.
Die Kriterien, nach denen der ADAC die Bahnhöfe bewertete, wurden mit einem bestimmten Fokus ausgewählt. Sie sollen Pendler davon zu überzeugen, den Arbeitsweg mit Rad und Bahn zurückzulegen. Trotz Deutschlandticket nutzen noch immer 63 Prozent der Pendler das Auto, besagt eine Studie der Statista Consumer Insights. Gute Fahrradparkplätze könnten hier als Anreiz dienen, den eigenen Wagen einmal stehenzulassen – und die klimafreundlicheren Alternativen zu nutzen.