Sie waren vor einiger Zeit im Urlaub, haben Kraft für die Tour und ihre Vorbereitung getankt. Wo waren Sie jeweils?
Hört sich nach einem All-in-Urlaub auf Selbstversorgerbasis an.
Julia Neigel: Ich hatte keinen formellen Urlaub, weil ich neben der Arbeit mit Silly mit eigenen Songs auf Tour bin. Ich stand also mit zwei Bandformationen fast jedes Wochenende auf der Bühne. Da ergibt es keinen Sinn, weiter weg zu fliegen. Meine Freizeit verbringe ich hauptsächlich bei meiner Mama, zumindest so viel ich kann. Im Gegensatz zu meinen Geschwistern kann ich nicht eben mal schnell bei ihr vorbeischauen. Urlaubsgefühl steht für mich gleich mit dem des Wohlfühlens und Entspannens. Ansonsten sagen wir auch gerne, dass wir auf Tourlaub sind. Oder, Uwe?
Hassbecker: Stimmt. Ich habe immer ein Instrument dabei, um mich auf Konzerte vorzubereiten und manchmal auch nur, um Ideen zu sammeln. Die kann man mit dem Handy mittlerweile auch in ganz guter Qualität aufnehmen.
Frau Neigel, was hecken Sie mit Ihrer Mutter dann Schönes aus?
Bei uns treten Sie zwischen den Jahren im Theater am Aegi auf. Muss ein Jahreszeitenwechsel in der Tourvorbereitung bedacht werden? Oder ist es im Proberaum eh immer gleich klimatisiert?
Wieso das?
Zum Jahreswechsel passt der Song „Alles wird besser“ auch wunderbar rein. Ist seit der Premiere nach der Wende im Dezember 1989 in „Peters Popshow“ alles besser geworden?
Sie spielen ihn aber nicht laut wie 1989, sondern akustisch.
Wenn man alte Songs in ein neues Gewand kleidet, sie neu arrangiert: Woran orientiert man sich da?
Neue Arrangements können auch ganz cool sein, um sich nach all den Jahren selbst nicht zu langweilen.
Qualität entsteht vielleicht auch, weil Sie auf einer Duesenberg-Gitarre spielen, Herr Hassbecker.
Silly tritt am 27. Dezember im Theater am Aegi auf. Karten gibt es für 39,20 Euro in den Ticketshops von HAZ und NP (etwa Lange Laube 10) oder online auf tickets.haz.de. Sie kosten zwischen 52,80 und 174,70 Euro.