Hannover.
E-Mails abfragen, nach Veranstaltungstipps suchen, den nächsten Busanschluss prüfen – dafür nutzen Fahrgäste der Stadtbahnen aktuell noch ihr eigenes Datenvolumen. Denn im Gegensatz zu den Bussen der Üstra fehlt in den Wagen und an den Stadtbahnstationen kostenloses und flächendeckendes WLAN. Eigentlich sollte das Angebot erst in zwei Jahren zur Verfügung stehen, doch nach Aussage von Üstra-Sprecher Timo Wegner testet das Nahverkehrsunternehmen nun aktuell die Einführung.
Reisende finden in ihren Mobiltelefonen unterschiedliche WLAN-Angebote, allesamt mit „Üstra“ gekennzeichnet. „Unsere Techniker prüfen derzeit die Stabilität mit verschiedenen Parametern“, sagt Wegner. So müsse die Nutzung sowohl auf ober- als auch auf unterirdischen Strecken gewährleistet sein. Gleiches gelte für die Auslastung. „Bei einem Stresstest wird zum Beispiel ermittelt, ob das WLAN auch bei vielen Fahrgästen stabil funktioniert“, sagt er. Wie lange der Probebetrieb dauern wird, kann Wegner nicht sagen.Für den Ausbau stehen der Üstra rund 6 Millionen Euro zur Verfügung, der Großteil des Fördergeldes kommt von der Landesnahverkehrsgesellschaft Förderung.
Bereits seit dem 1. September 2020 verfügen die Stadtbusse der Üstra über kostenfreies WLAN für die Fahrgäste. Ist der Zugang einmal eingerichtet, wählt sich das Smartphone automatisch wieder ein. Aus Gründen des Jugendschutzes bleibt der Internetzugang jedoch gefiltert.