Im Sambesi wurde der Fluss trockengelegt, um die Technik der Bootsfahrt zu warten. 3500 Kubikmeter Wasser wurden abgepumpt, damit die Fachleute Spulen reinigen, Seile überprüfen und Hydraulikmotoren reparieren können. Damit die Tiere bei den Arbeiten nicht in das leere Flussbecken fallen, stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schutzzäune auf. Neben den Wartungsarbeiten für die Boote standen auch kleine Ausbesserungen an der empfindlichen Uferkante aus Beton auf der Aufgabenliste.
Für die Wartung der Fernwärme legten Techniker Teile des Savannenreichs frei. Bis Ostern sollen die Arbeiten fertig und der Bodenbelag für die Giraffen erneuert sein. „Wir erneuern jedes Jahr die Bodenplatten für die Tiere. Dabei achten wir auf die besonderen Bedürfnisse, jeder Sand ist anders“, sagt Simone Hagenmeyer.
In Yukon Bay finden Zoobesucher und -besucherinnen gleich mehrere kleine Baustellen. Die Wölfe bekommen eine neue Holzwand, die als Abgrenzung zu den Rentieren dient. „Jetzt riecht es hier wieder nach frischem Holz und Wald. Hoffentlich hält das lange an“, sagt Simone Hagenmeyer. Die Holzhäuserfassade, die der Stadt Dawson im Yukon Territory nachempfunden ist, bekam einen neuen Anstrich. Malerinnen und Maler zogen die letzten Schriftzüge, wie den der „Yukon Daily News“, nach und malten die kleinen Details.
Die größte Baustelle im Zoo ist momentan der neue Dschungelpalast. Hier entsteht ein neuer Bereich für die Elefanten. Bis 2026 sollen für 27 Millionen Euro drei Außenanlagen und eine große Laufhalle mit auffälliger Kuppel entstehen. Die Anlage für die Elefantenkühe bleibt erhalten. Sie bekommen mehr Auslauffläche und ein größeres Wasserbecken.
Neben den Elefanten sollen auch Orang-Utans und Gibbons im neuen Dschungelpalast unterkommen. Sie waren zeitweise ganz aus dem Zoo Hannover ausgezogen, kommen aber nach Beendigung der Bauarbeiten wieder. Durch Gucklöcher im Bauzaun können Besucherinnen und Besucher das Bauprojekt mitverfolgen und sich Fortschritte angucken. Weichen musste für den Dschungelpalast die begehbare Känguruanlage mit den kleinen Kängurus.
Der Kinderspielplatz „Brodelburg“ bekam vor der Saisoneröffnung noch neue Holzbretter und -bohlen, damit Kinder weiterhin sicher auf dem großen Kletterturm spielen können.
Insgesamt kostet die Instandhaltung des Erlebnis-Zoos in diesem Jahr 5 Millionen Euro.