Gärten und Friedhöfe aus unterschiedlichen Epochen hat die Stadt ausgewählt. Angefangen vom St.- Nikolaifriedhof aus dem Jahr 1325 bis zum Dachgarten auf dem Parkhaus in der Schmiedestraße („City Roof Walk“), der im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll. Teil der Gartenschau wird auch der Große Garten in Herrenhausen sein, der im kommenden Jahr sein 350-jähriges Bestehen feiert. Auch Berggarten und Welfengarten sowie Stadtpark und Engesohder Friedhof gehören zum grünen Ensemble, auf das die Stadt aufmerksam machen will.
Die meisten Gärten und Friedhöfe befinden sich entlang der Stadtbahnlinien 4 und 5. Beide Linien führen in Ost-West-Richtung quer durch Hannover. „Wir wollen die Verbindung im Jubiläumsjahr als ,Greenline’ ausweisen“, sagt Prote. Angedacht ist, bestimmte Haltestellen besonders zu gestalten und auch die Züge getreu dem Gartenmotto zu verschönern.
Verschiedene Veranstaltungen in den Gärten sind geplant, aber auch bestehende Aktionsreihen wie die „Offene Pforte“ sollen auf ausgewählte Gärten aufmerksam machen. Bei der „Offenen Pforte“ handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der jedes Jahr private Gartenbesitzer ihre Türen öffnen und ihr Idyll der Öffentlichkeit zugänglich machen. Rund 140.000 Euro will die Stadt für die Gartenkulturschau im nächsten Jahr ausgeben. „Wir wollen Hannover als Stadt der Gärten national und international bewerben“, sagt Prote.
Ein Höhepunkt für alle Hannoveraner, die ihre Gärten schon ganz gut kennen, dürfte im kommenden Jahr der Umzug der vier goldenen Kutschen vom Historischen Museum in der Altstadt nach Herrenhausen ins Schlossmuseum sein. Dort sollen die Gefährte während der Sanierung des Historischen Museums zu sehen sein – also voraussichtlich bis 2030.