Warten aufs WLAN
Kein kostenloser Internetzugriff in Stadtbahnen bis 2026 – Üstra will IT-Sicherheit erhöhen

Hannover. Auf dem Weg ins Büro oder in die Uni schon mal die Mails durchschauen, Nachrichten online lesen oder Karten für die Oper bestellen: Bis das in Stadtbahnen auf den 13 hannoverschen Linien der Üstra flächendeckend und kostenlos per WLAN möglich ist, dauert es noch zwei Jahre. Immerhin: Die Regionsversammlung hat jetzt den Startschuss dafür gegeben, dass die Region Hannover als Trägerin des Nahverkehrs mit dem Aufbau des WLANs in den 46 in den Tunnelstationen und an den 156 oberirdischen Haltestellen ab sofort beginnen kann.

Rund 1,3 Millionen Euro muss die Region Hannover zusätzlich in das WLAN-Projekt nachschieben, weil zum einen die Kosten für die Infrastruktur allgemein gestiegen sind und sich zum anderen die Zuschüsse durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) verändert haben, da die Region das Software-System noch mal geändert hat. Nach dem Hackerangriff auf die Üstra Ende März 2023 hat das Unternehmen die IT-Sicherheit im WLAN-Netz erhöht. Auch das hat die Kosten nach oben getrieben.

Schon seit 2019 plant die Üstra den Aufbau eines Datennetzes für die insgesamt 202 Stationen im rund 190 Kilometer langen Stadtbahnnetz. Der Start für die WLAN-Einführung musste allerdings immer wieder hinausgeschoben werden – wegen technischer Probleme.

Andere Städte sind da schon weiter, zum Beispiel Hamburg, Berlin und Nürnberg. Dort haben die Verkehrsbetriebe in Stationen der U-Bahn und in Straßenbahnstationen freies WLAN bereits eingerichtet. In Nürnberg gibt es die kostenfreie Verbindung ins Internet nicht nur in Bussen und Straßenbahnen, sondern auch in den U-Bahn-Zügen.

In Bussen von Üstra und Regiobus (Sprinter-Linien) ist kostenloses WLAN bereits seit 2020 verfügbar. Fahrgäste können sich nach dem Einstieg mit ih­rem Smartphone in das WLAN einwählen.

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