Der Weihnachtsmarkt ist in etwa so groß wie im Vorjahr. Es lohnt sich, einen Rundgang am Platz der Weltausstellung zu starten und durch das offizielle Eingangstor zu schlendern. Dort stehen bereits die ersten Buden und bieten vor allem Speisen und Heißgetränke an. Weiter geht es durch die Grupenstraße bis zur Marktkirche. Rund um die Kirche befinden sich viele traditionelle Stände, die Imbisse, Glühwein und Feuerzangenbowle, aber auch Kunsthandwerk und Weihnachtschmuck anbieten.

Durch die Knochenhauerstraße führt der Weg weiter zum Ballhofplatz mit dem finnischen Dorf. Dort räuchern Lachsstücke über offenem Feuer. In zwei großen Zelten mit Feuerstellen und Sitzgelegenheiten können sich Besucher aufwärmen. Am Hohen Ufer tauchen Besucher in eine mittelalterliche Welt ein. Met wird ausgeschenkt und Musikanten spielen mittelalterliche Musik. Danach führt der Weg über den Holzmarkt zurück zur Marktkirche. Auf dem kleinen Platz steht ein Tannenwäldchen, der Wunschbrunnenwald, in dessen heimeliger Atmosphäre Besucher das eine oder andere Heißgetränk genießen können.

Familien werden auf diesem Rundgang sicher einige Zeit beim nostalgischen Karussell an der Marktkirche verbringen, unweit der Schmiedestraße. Der mittelalterliche Markt am Hohen Ufer bietet ebenfalls Attraktionen für Kinder, etwa Axtwerfen und Bogenschießen. Die meisten Angebote für Kinder konzentrieren sich aber rund um die Marktkirche.

In der Weihnachtsbäckerei nahe dem Alten Rathaus können Kinder täglich gegen einen Unkostenbeitrag von 3 Euro von 11 bis 19 Uhr Plätzchen backen. Gleich nebenan steht ein Zirkuswagen, in dem eine Märchenerzählerin Geschichten vorliest. Das geschieht täglich um 15.30 Uhr und um 16.30 Uhr und kostet nichts. Umsonst ist auch das Kasperletheater vor dem Irish Pub. Täglich um 16, 17 und 18 Uhr können Kinder ein Abenteuer mit Kasper und seinen Freunden erleben. Wie man Weihnachtsgeschenke bastelt, erfahren Kinder am 30. November, 7. Dezember, 14. Dezember und 21. Dezember jeweils ab 16.30 Uhr auf der Bühne vor der Marktkirche.

In diesem Jahr steht der Weihnachtsmarkt unter besonderem Schutz. Stadt und Polizei haben das Sicherheitskonzept überarbeitet und Vorkehrungen getroffen, um Anschläge mit Autos zu verhindern. Die Stadt Hannover sperrt jetzt Teile der Karmarschstraße und der Osterstraße, um Zufahrten zum Platz der Weltausstellung zu blockieren. Zudem hat die Stadt zertifizierte Poller im Wert von 500.000 Euro angeschafft. Darunter auch das Modell, das beim Kirchentag in Hannover die Menschen in der City geschützt hat. Diese speziellen Anti-Terror-Poller kippen bei einem Aufprall nach vorne, sodass sich eine großflächige Grundplatte hebt und sich unter dem Fahrzeug verkeilt.