Wie auf einem anderen Planeten
Der Elektroingenieur Michael Trautmann hat auf einer Forschungsstation in der Antarktis überwintert – das hat ihn fasziniert. Ein Gespräch über das ewige Eis.

Vor der Neumayer-III-Station: Michael Trautmann in der Antarktis.
Als Elektroingenieur hat Michael Trautmann auf der Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis gearbeitet. Dort hat er auch fotografiert. Seine Bilder aus dem ewigen Eis zeigt er am 30. November bei einem Vortrag im Pavillon Hannover.
Sie waren 17 Monate in der Antarktis, die meisten davon auf der Neumayer-Station III, wo sie zusammen mit acht anderen Personen in völliger Isolation auch den antarktischen Winter verbracht haben. War das nicht langweilig?

Und sonst?

Wenn die Station läuft, haben sie als Elektroingenieur doch eigentlich nichts zu tun. Es könnte vielleicht doch langweilig werden.

Und was ist mit der Kläranlage?

Die kann man doch nicht einfach in der Antarktis liegen lassen.

Falls auf der Station mal etwas kaputtgehen sollte: Hat man dort für alles Ersatzteile? Man kann ja nicht mal eben in den Baumarkt gehen und etwas kaufen.

Die Energie der Station kommt von Dieselöl. Wird dadurch das empfindliche Ökosystem der Antarktis nicht gestört?

Zu den Folgen des Klimawandels wird auf der Neumayer-Station intensiv geforscht. Sind Sie nach Ihrem Aufenthalt auf der Station eigentlich besorgter nach Deutschland zurückgekehrt?

Gab es bei ihrem Aufenthalt auf der Neumayer-III-Station auch mal kritische Situationen?

Gab es bei der Überwinterung, an der Sie teilgenommen hatten, auch mal Streit im Team?

Sie berichten von Ihren Erfahrungen in der Antarktis bei Vorträgen wie dem, den Sie demnächst in Hannover halten werden. Was tun Sie, damit das interessant wird? Bilder von der Antarktis sind ja nicht mehr so ganz neu. Das haben viele Leute vielleicht ja schon gesehen.



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