Zeitgenössische Musik
widmet sich der „Fremde“
Der magaScene-Tipp: Das Musik 21 Festival

Das Duo Santronic spielt am 21. November in der FAUST Warenannahme.Foto: Ghazale Ghazanfari
Das Musik 21 Festival findet dieses Jahr wieder in Hannover statt – und zudem unter neuer Künstlerischer Leitung. Ehsan Khatibi hat ein Festivalprogramm kuratiert, das sich dem Thema „Fremde“ widmet – als künstlerischer Raum zwischen Zugehörigkeit und Distanz, Tradition und Neuerfindung. Vom 20. bis 23. November eröffnen Ur- und Erstaufführungen, interkulturelle Kollaborationen und spartenübergreifende Veranstaltungen neue Perspektiven auf Identität, Herkunft und Begegnung. Auf drei verschiedenen Bühnen in Hannover werden rein musikalische Formate ebenso stattfinden wie Konzepte, die mit den tänzerischen, performativen, theatralischen, bildlichen und sprachlichen Disziplinen interagieren. Hier das Programm:■ Donnerstag, 20. November, 20 Uhr | RAMPE Fidan Aghayeva-Edler (Klavier) „Mein Name ist Fremdvonhier“: Eine Reise durch Zugehörigkeit und Wurzeln. Im Mittelpunkt stehen fünf Uraufführungen von Misha Cvijović, Eli Simić-Prošić, Rachel C. Walker, Sarvenaz Safari und Clare Loveday, die eigens für dieses Projekt entstanden sind.■ Freitag, 21. November, 20 Uhr | FAUST Warenannahme

Duo Santronic - Kioomars Musayyebi (Santur) und Arsalan Abedian (Santur und Elektronik) „Santronic +/- Das eigene Fremde“. Dieses Konzert widmet sich Tradition und Technologie, Analogem und Digitalem, Vergangenheit und Gegenwart. Präsentiert werden neue Werke, die eigens für das Duo Santronic komponiert wurden und sich mit den Spannungsfeldern zwischen Gewohnheit und Überschreitung, Ordnung und Chaos, Herkunft und Zukunft sowie Wurzel und Variante auseinandersetzen.

■ Sonnabend, 22. November, 18 Uhr | FAUST Warenannahme 

Soohyun Moon (Gesang) und Sori Choi (Schlagzeug) „Pansori Prismen“: Zusammenarbeit von vier Komponisten und Komponistinnen aus Korea, dem Iran, Taiwan und Deutschland und zwei koreanischen Musikerinnen der traditionellen Pansori-Kunst, einer einzigartigen Form des narrativen Gesangs.

■ Sonnabend, 22. November,, 20.30 Uhr | Theater in der List

Aya Toraiwa, Forough Fami, Yen Lee, Johanna Ackva (Tanz und Choreografie), Isabelle Schad (Konzept und Dramaturgie) und Ensemble L’ART POUR L’ART „HANDTÄNZE“. Neue Klang-Körper-Kompositionen. In diesem Konzert sind die Hände die Hauptfiguren: Denn sie arbeiten, kreieren Formen und Gestalten, lieben, schützen und verschließen.

■ Sonntag, 23. November, 15.30 Uhr | RAMPE 

Podiumsdiskussion zu Pansori Prismen, Eintritt frei

■ Sonntag, 23. November, 17 Uhr | RAMPE

Ensemble Megaphon und Ensemble Konnex „Art of Memory“: Ein szenisches Konzert im Widerspruch. Präsentiert werden die Werke der Nachwuchskomponisten und -komponistinnen, die sich im Projekt „Musik 21 Nachwuchs“ dieses Jahr vornehmlich mit dem Thema Improvisation beschäftigt haben.

Ausführliche Programminformationen stehen zum Festivalstart zur Verfügung unter musik21festival.de. Tickets gibt es hier: musik21festival.reservix.de.  

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