Bereits 2024 installierten Forschende Bodenfeuchtesensoren, führten Zusatzbewässerungen durch und maßen regelmäßig Lufttemperatur und -feuchtigkeit. So sollte ermittelt werden, ob eine erhöhte Wasserversorgung die kühlende Wirkung der Bäume verstärkt. Die Ergebnisse aus dem ersten Projektjahr wurden bereits ausgewertet und in der Fachzeitschrift „Nature Based Solutions“ frei zugänglich veröffentlicht. Die Forschenden sehen großes Potenzial in der Fortführung des Langzeitversuchs.
Die Erkenntnisse sind nicht nur wissenschaftlich relevant, sondern auch praxisorientiert. Sie sollen in Handlungsempfehlungen für die Stadt Hannover einfließen – etwa für die Planung neuer Grünflächen, die Auswahl geeigneter Baumarten und ein effizienteres Bewässerungsmanagement. So kann das Stadtgrün gezielter zur Minderung von Hitzeinseln beitragen und gleichzeitig kostenschonend bewirtschaftet werden.
Das Projekt wird weiterhin maßgeblich von der LUH finanziert und von der Landeshauptstadt Hannover durch Flächen, Bäume, Logistik und fachliche Expertise unterstützt. Der Projektstart wurde von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert.