Johanniter-Kita Uferzeile in Misburg offiziell eröffnet
Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder wünscht für die Zukunft „lautes Kinderlachen, wenige Tränen und viele neugierige Fragen“

Eröffnung derJohanniter-Kita Uferzeile inHannover-Misburg: Corinna Kamp (ganz rechts) undihr Team.Foto: JUH/Sylke Heun
Hannover. Es riecht noch ganz neu, dabei ist das Haus von den Kindern, für die es gebaut wurde, längst erobert worden. In der vergangenen Woche wurde die neue Johanniter-Kita Uferzeile in Hannover-Misburg offiziell eröffnet. Den Betrieb aufgenommen hatte sie bereits Anfang August, da fehlte es allerdings noch an Zeit und Ruhe für ein Fest. „Aber jetzt sind wir soweit und bisher ist der Betrieb auch unfallfrei gelaufen“, freute sich Kita-Leiterin Corinna Kamp und begrüßte vor dem Haus die ersten Gäste. Gemeinsam mit Johanniter-Dienststellenleiter Michael Homann dankte sie wenig später allen Beteiligten, darunter Architekt Stephan Guder, der Firma Wallbrecht für die Bauleitung und den Handwerksbetrieben. Gemeinsam hatten sie es geschafft, das Gebäude in nur einem Jahr von Baugenehmigung bis Bezug fertigzustellen.

Großer Dank ging auch an die pädagogischen Fachkräfte und die zwei Hauswirtschafterinnen, die mit viel Engagement den Einzug und die ersten Wochen gemeistert hatten. Neben den Kindern und ihren Familien waren außerdem Regionalvorständin Katalin Soppart von den Johannitern sowie Misburgs Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder und Hannovers Erster Stadtrat Axel von der Ohe zu der Kita-Eröffnung gekommen. „Auf diesen Tag haben wir uns alle gefreut“, sagte Klaus Tegeder und wünschte der Einrichtung „lautes Kinderlachen, wenige Tränen und viele neugierige Fragen“.

Im Garten trudelten Seifenblasen durch die Luft, Bobbycars standen zum Wettrennen bereit, die Schaukeln luden zum Fliegen ein. Erstmal aber bekamen alle Neugierigen eine Hausführung. Die Kita Uferzeile bietet Platz für zwei Krippen- und zwei Kitagruppen. Während die Kleinen im Erdgeschoss logieren, haben die Großen vom ersten Stock aus alles im Blick, was draußen auf der Straße oder im Garten passiert - wenn sie nicht gerade im Handwerksraum malen, basteln oder im großen Bewegungsraum toben. Die Flure sind so geräumig, dass sie ebenfalls als Spiel- und Tobefläche genutzt werden können. Gleich rechts vom Eingang befinden sich das Büro der Kita-Leiterin und daneben die Küche.

Fast 80 Kinder haben ihr neues zweites Zuhause schon in Beschlag genommen. Zum Jahreswechsel sind nur noch vier Krippenplätze frei. Das Team ist ebenfalls vollständig. Was fehlt, sind noch Namen für die vier Gruppen. Weil die Kita direkt am Kanal liegt und nach ihrer Adresse - Uferzeile (9) - benannt wurde, sollen sie einen Bezug zum Wasser haben. Die Kinder werden mitentscheiden, so sieht es das Kita-Konzept der Johanniter vor, in dem Selbstbestimmung und Partizipation als Ziele der pädagogischen Arbeit ausdrücklich genannt werden.

Hannovers Stadtkämmerer Axel von der Ohe besichtigte die Kita nicht nur, sondern testete sie auch. Probesitzen auf den kleinen Holzstühlen, Bälle werfen im Toberaum, Würfel stapeln auf dem Leuchttisch und: „Wow, ihr habt ja sogar eine richtige Werkbank!“ Ob im Essbereich jeden Tag frische Blumen auf den Tischen stehen würden, fragte er Kita-Leiterin Corinna Kamp. Naja, zugegeben, die waren extra zur Eröffnung als Deko platziert worden.

Aber die Enttäuschung währte nicht lange, denn wie alle anderen Besucher auch durfte der Erste Stadtrat eine von den lustigen Johanniter-Quietscheentchen mit Funkgerät, Spritze und Notfallrucksack mitnehmen, die extra überall versteckt worden waren.

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