Die Expertinnen und Experten haben Tipps für alle, die unerwartet in so eine Situation geraten. Wer feststellt, dass die eigenen Daten missbraucht werden, muss unverzüglich aktiv werden: Anzeige bei der Polizei erstatten und Unternehmen, Banken oder Behörden informieren, damit Zugänge gesperrt oder Verträge gestoppt werden. Zudem ist es wichtig, keine Anhänge oder Links in E-Mails von unbekannten Absendern zu öffnen. E-Mails im Namen von Behörden oder bekannten Firmen sollte man genau prüfen, etwa die Absenderadresse.
■ Niemals Passwörter oder TANs preisgeben, auch wenn dies in Nachrichten gefordert wird.
■ Für jeden Onlinedienst sollte man ein eigenes Passwort nutzen. Passwortmanager helfen, den Überblick zu behalten.
■ Persönliche Informationen nur dann angeben, wenn es unbedingt notwendig ist.
■ Freundschaftsanfragen von Unbekannten ablehnen.
■ E-Mail-Benachrichtigungen für neue Seiten, auf denen der eigene Name auftaucht (Google-Alert), einrichten.
■ Mit einer umgekehrten Bildersuche lässt sich prüfen, ob das eigene Konterfei irgendwo unerlaubt verwendet wird.
■ Eine kostenlose Selbstauskunft hilft bei der Schufa oder anderen Auskunfteien anfordern, um frühzeitig verdächtige Einträge oder falsche Kreditaktivitäten zu erkennen. Opfer von Identitätsdiebstahl können sich bei der Schufa in eine Schutzdatenbank eintragen lassen. Unternehmen, die die Kreditwürdigkeit abfragen, erhalten den Hinweis, dass ein Missbrauch vorliegt.