Sie heißt Elif Akar und wurde 1998 in Recklinghausen geboren. Sie nennt sich Ayliva und ist – von einer erwachsenen Öffentlichkeit nahezu unbemerkt – zu einem deutschen Superstar geworden. Allein in der ZAG Arena wird sie in diesem Jahr drei Konzerte geben. Sie sind längst ausverkauft.

Nun kommt ein vierter Hannover-Auftritt dazu: Just gaben NDR und der örtliche Veranstalter Hannover Concerts bekannt, dass Ayliva Headlinerin der diesjährigen N-Joy-Starshow auf der Expo-Plaza wird.

Das NDR 2 Plaza Festival am 6. Juni und die N-Joy-Starshow am 7. Juni, sollen in ihren Programmen die jeweiligen Musikfarben der dazugehörigen Sender abbilden. Dies geschieht in diesem Jahr so konsequent wie schon lange nicht mehr. Die NDR 2-Sause am 6. Juni wird geprägt von den mindestens mittelalten Herren Sting, Samu Haber und Bosse (mit Alice Merton und Sophia als weiblicher Dreingabe).

Die Starshow hingegen ist in der Hand der selbstbewussten jungen Frauen: Neben Ayliva sind Rapperin badmómzjay und Popsängerin Esther Graf („Happy Worstday“) dabei. Die Chainsmokers aus New York und DJ Alle Farben vervollständigen das Line-up.

Ayliva hatte ihren Durchbruch 2021 mit einem viralen Video auf TikTok. Ein Ex-Freund hatte sie bedroht, sollte sie ein Lied über die Beziehung schreiben. Die deutsche R’n’B-Sängerin ließ den Text von einem Schauspieler einsprechen und nutzte das als Intro für genau dieses Lied, „Deine Schuld“. Es schlug ein wie eine Bombe.

2022 spielte sie im Vorprogramm von Weltstar Alicia Keys in Berlin und Mannheim. Lieder wie „Sie weiß“, „Wenn ich wein“ und „Bei Nacht“ wurden Hits. Mit ihrem zweiten Album „Schwarzes Herz“ fuhr sie gleich mehrere Rekorde ein: Mit 7,6 Millionen Streams am Veröffentlichungstag war Ayliva in Deutschland der meistgestreamte weibliche Act innerhalb eines Tages, mit 40 Millionen Streams in derselben Woche der meistgestreamte weibliche Act innerhalb einer Woche. „Schwarzes Herz“ wurde zudem das meistgestreamte Album 2023 auf Spotify.

Ayliva ist für ihre zum Teil sehr jungen Fans so etwas wie eine große Schwester, aber eine, die es besser drauf hat, die sich mehr traut. Bei ihren beiden – natürlich auch ausverkauften – ZAG-Arena-Konzerten 2024 gab sie einerseits in wechselnder glanzvoller Garderobe die R’n’B-Diva, andererseits viele Einblicke in ihre Gedankenwelt: mit sehr nahbaren Ansprachen und Videos, die sie beim Tagebuchschreiben zeigten. Die Show war bombastisch, kitschigen Momenten nicht abhold und dennoch intim. Folgerichtig scheint es da, dass Ayliva unlängst zur neuen Jurorin der Talentshow „The Voice Kids“ erkoren wurde. Da ist sie ganz nah dran an der Zielgruppe. Dass es längst für mehr reicht, zeigt sich schon daran, dass sie Ende 2024 ebenso in der „Helene Fischer Show“ auftrat wie auch in der ZDF-Silvester-Show „Willkommen 2024“ am Brandenburger Tor.

In Hannover wird sie mit ihren vier Konzerten 2025 vor mehr Publikum spielen als die Scorpions, Linkin Park, Robbie Williams und Post Malone bei ihren Auftritten im Stadion. Es geht nach ganz oben für Ayliva, und noch ist kein Ende in Sicht.

Hinter „The Chainsmokers“ verbirgt sich das Future Bass DJ-Duo Drew Taggert und Alex Pall. 2014 schaffte das US-Kreativ-Projekt mit dem Social Media-Konzept-Hit „Selfie“, der auf Steve Aokis Label Dim Mak Records veröffentlicht wurde, den weltweiten Durchbruch.

Mit nur 22 Jahren prägt badmómzjay die deutsche Musikszene auf beeindruckende Weise. Ihr Album „Survival Mode“ (2023) gibt einen tiefen Einblick in ihre persönliche Geschichte: Es geht um Kämpfe, Rückschläge und ihren unermüdlichen Drang, sich selbst zu behaupten. Der Titelsong „Survival Mode“ startet mit „bin wieder da“ und macht dabei eine kraftvolle Ansage, die zeigt, dass badmómzjay ihren Platz in der Musikwelt fest erobert hat. Mit ihrem im März 2024 veröffentlichten Mixtape „Don’t Trust Bitches“ setzte sie erneut Maßstäbe. Darüber hinaus genießt die gebürtige Brandenburgerin den Ruf als außergewöhnlich gute Live-Künstlerin, den sie auf der Plaza unter Beweis stellen wird.

Geht es um deutschsprachigen Pop, dann kommt man an Esther Graf nicht mehr vorbei. Sie gilt mit über 90 Millionen Streams und zehn Millionen Videoaufrufen als Stimme der Gen Z. Mit ihren Songs, zusammengehalten von Stimme und Gitarre, hat sich Esther Graf auch durch jede Menge energiegeladene Shows einen Namen als Live-Act erster Güte gemacht.