„Ich hätte nicht geahnt,
wie verklemmt die Leute noch sind“
Datenschutz ist ein trockenes Thema – bis es um Sexroboter geht. Iris Phan promoviert sogar darüber.

Herausforderndes Forschungsfeld: Iris Phan befasst sich mit Sexrobotern, KI und Datenschutz. Foto: Florian Jetski Hofer
Sie war selbstständige Anwältin für Datenschutzfragen, verantwortet heute unter anderen die Stabsstelle IT-Rechte der Leibniz Universität und forscht: Die Promotion von Iris Phan beschäftigt sich mit Datenschutz und Sexrobotern. Wie das zusammengehört, erzählt sie im Interview.

Frau Phan, Sie sind Datenschutzexpertin und beschäftigen sich mit Sexrobotern. Wie passt das zusammen?

Um die eigenen vier Wände?

... und mit Sex als Thema, mit dem viele nicht öffentlich in Verbindung gebracht werden wollen?

Was ist denn überhaupt ein Sexroboter?

Das klingt aber eher nach einem Zeitgenossen für einsame alte Menschen.

Sollen Roboter den Sexualpartner ersetzen, oder ist das eher eine Spielerei?

Trotzdem: Vieles scheint noch mehr Idee denn Realität zu sein. Was gibt es denn schon?

Das klingt auch eher nach reden statt nach Körperlichkeit.

Und ins Cybrothel geht man in Berlin einfach rein?

Wer geht denn da hin?

Wird das ein Markt, möglicherweise zur Bekämpfung der Zwangsprostitution?

Sie sind viel unterwegs und reden drüber – ist Sex immer noch ein Tabuthema in der Öffentlichkeit?

Beeinflusst Verklemmtheit auch Ihre Forschungsarbeit?

Schwingt da manchmal der Vorwurf mit, dass Sie die jungen Leute versauen?

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