Das ist der Zeitplan
für die Bundestagswahl 2025
Wahlbenachrichtigungen, Briefwahl: Vorgezogener Termin sorgt für Herausforderungen

Hannover. Mit der Auflösung des Bundestages hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Weg für Neuwahlen am 23. Februar frei gemacht. Im Wahlamt der Stadt Hannover laufen die Vorbereitungen für diesen Termin bereits auf Hochtouren. „Angesichts der vorgezogenen Wahl und wegen des geringeren zeitlichen Vorlaufs sind die Fristen zum großen Teil kürzer als bei sonstigen Wahlen“, berichtet Stadtsprecher Dennis Dix.Der Zeitplan der Landeshauptstadt sieht vor, dass ab Mitte Januar die Wahlbenachrichtigungskarten an die rund 365.000 Wahlberechtigten in Hannover verschickt werden sollen. Der Druck der Stimmzettel soll Ende Januar starten. Zuvor befinden am 24. Januar überall in Deutschland die Wahlausschüsse über die Zulassungen der Wahlvorschläge und Landeslisten.

Die Stadt Hannover geht davon aus, dass ihr Anfang Februar die ersten Stimmzettel geliefert werden. Ab diesem Zeitpunkt sollen auch vom Wahlamt die bereits eingegangenen Briefwahlanträge bearbeitet und die Unterlagen verschickt werden. Wegen des großen Zeitdrucks bei der vorgezogenen Bundestagswahl empfiehlt die Stadt, Briefwahlunterlagen gleich nach Eingang der Wahlbenachrichtigung zu beantragen.

Briefwahlstellen wird es im Bürgersaal des Neuen Rathauses, im Lindener Rathaus und im Podbi-Park geben. Sie öffnen laut dem Zeitplan der Stadt am 10. Februar. Dort können Bürgerinnen und Bürger bis zum 21. Februar persönlich ihre Briefwahlunterlagen abholen und abgeben. Am Wahltag am 23. Februar haben die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Um einen reibungslosen Ablauf der Bundestagswahl zu gewährleisten, benötigt die Stadt rund 3800 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. In Hannover wird es 461 Wahlbezirke geben, davon allein 130 Briefwahlbezirke.

Parteien dürfen ihre Plakate ab dem 3. Januar im öffentlichen Raum aufhängen. Darauf haben sich die Fraktionen im Rat bereits im November geeinigt. Für die Parteien bedeutet das einen kurzen und intensiven Wahlkampf, der – anders als üblich – mitten im Winter stattfinden wird.

Laut der üblichen Fristen wäre das Plakatieren bereits ab dem 27. Dezember möglich gewesen. Um Rücksicht auf die Weihnachtstage zu nehmen und aus Sorge aufgrund von Beschädigungen durch Böller und Raketen in der Silvesternacht beschloss die Politik jedoch, dass die Plakate erst eine Woche später aufgehängt werden sollen.

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