„Der Telemoritz ist ein ikonisches Wahrzeichen mit Geschichte, und wir freuen uns sehr, dieses prägende Symbol für Hannover zu einer neuen Bestimmung zu führen. Durch die Kombination von Wohnraum und Kulturangebot schaffen wir nicht nur Lebensqualität, sondern gestalten auch einen Ort, der Menschen verbinden wird“, kündigt er an.
Eigentlich hatte VWN den Abriss des sanierungsbedürftigen Turms geplant. Das sorgte für Protest aus Politik und Stadtgesellschaft. Lösungen für einen Erhalt wurden in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert. Im Rennen waren am Ende das Konzept von Blume sowie die Idee „Der Gute Turm“ vom Kreativunternehmer Daniel Pflieger und dessen Mitstreitern. Sie wollten Sanierung und Erhalt des Turms mit einer Mischung aus Sponsoring, Fördergeld, Einnahmen aus Werbung und Events, einer Lotterie sowie über die Gründung einer Genossenschaft finanzieren. Am Ende bekam Blume den Zuschlag. Laut VWN unter anderem deshalb, weil sich mit SPD, CDU und FDP die politische Mehrheit in Hannovers Rat hinter sein Konzept gestellt hatte.
„Für Volkswagen Nutzfahrzeuge war der nachhaltige Erhalt des Fernsehturms stets die bevorzugte Option“, versichert Steffen Reiche, Mitglied des VWN-Markenvorstandes. Er freue sich, dass in Abstimmung mit der Stadt Hannover die Verantwortung für die künftige Entwicklung des Telemoritz an Blume übertragen worden sei.
VWN hatte zuvor angekündigt, dass einem Käufer die Summe zur Verfügung gestellt werden soll, die für den Abriss fällig geworden wäre. Im Raum stand ein Betrag von rund zehn Millionen Euro. Die Stadt hatte angekündigt, dass sie den Investor bei der Umsetzung der Pläne unterstützt. Voraussetzung: Das Modell muss so funktionieren, dass die Stadt Hannover keine finanziellen Risiken trägt und dass die städtebaulich-architektonische Qualität gesichert wird.