„Ich werde 65, Mann!“
Das letzte Album der Fury-Brüder Wingenfelder ist letze Woche erschienen.
Es sei an der Zeit, das Nebenprojekt zu beenden, erzählt Kai Wingenfelder.

Schluss mit Wingenfelder: Kai (links) und Thorsten Wingenfelder wollen sich auf Fury und Familie konzentrieren.Foto: Olaf Gebert
Hannover. Als ihre Band Fury in the Slaughterhouse pausierte, machten Kai und Thorsten Wingenfelder unter ihrem Familiennamen weiter Musik. Nun, nach gut 14 Jahren, erscheint das letzte Album: „Schlicht und ergreifend.“ Anderes geht vor, sagt Kai Wingenfelder (64) im Interview.

Kai Wingenfelder, die Ära Wingenfelder endet mit „Schlicht und ergreifend“. Was bedeutet dieses Album für Sie?

... eine Zweitkarriere, die andere gerne als Erstkarriere hätten.

Haben Sie selber eine Art Textsperre, wenn Sie deutsche Texte schreiben? Denken Sie anders darüber nach?

Wird es Ihnen fehlen?

Das Album heißt „Schlicht und ergreifend“. Es ist auch oft ergreifend. Sonderlich schlicht kommt es einem nicht vor. Sie haben musikalisch noch einmal ausgetestet, was geht, oder?

Das ist einer der Songs, bei dem man den Eindruck hat, dass sie jetzt zum Abschied sein mussten wie auch der Hannover-Song „Nie zu laut und null Beschwerden“ oder „Der 5te Frühling“ für Ihre Frau. Wann, wenn nicht jetzt, oder?

Sprechen Sie solche Songs mit Claude ab?

Wie herausfordernd ist es eigentlich, quasi das ganze Leben mit seinem Bruder Musik zu machen?

Und es gibt noch ein Leben jenseits der Musik.

Sie hören auf, „Wenn‘s am schönsten ist“. So heißt ein Song. Was ist denn gerade besonders schön?

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