Alles so schön bunt
Urbane Kunstwoche in Hannover kommt zum Abschluss mit Graffiti-Kunst an der Ihmehall

Die Wände an der Ihmehall am Ihmeufer nahe des Heizkraftwerks werden neu gestaltet.Foto (Archiv): Tim Schaarschmidt
Hannover. Das„Urban Nature“-Festival für Graffitikunst vernetzt noch bis zum 25. August an verschiedenen Orten in Hannover die hannoversche Szene mit internationalen Künstlerinnen, Künstlern und Gästen. Das Programm bei der inzwischen siebten Ausgabe des nicht kommerziellen Festivals findet seinen Höhepunkt am Sonnabend, 24. August, wenn die große Jam mit Style-Battle und Mitmach-Aktionen für Kinder startet. Wie in jedem Jahr sind wieder Künstlerinnen und Künstler aus den Partnerstädten dabei, in diesem Jahr kommen Vents137 aus Bristol sowie LEYAH aus Leipzig.

Das „Urban Nature“-Festival wurde mit der Eröffnung der Ihmehall, einem Bereich am Ihmeufer, an dem legal die Wände mit bunter Street-Art besprüht und bemalt werden dürfen, im Jahr 2018 vom Graffitinetz Hannover zum ersten Mal entwickelt und veranstaltet. Seitdem findet es jährlich als Kooperationsveranstaltung mit dem Kulturbüro statt. Es ist Teil des Kulturentwicklungsplans (KEP) 2030.

Doch die Stadt wird nicht nur am Ihmeufer farbenfroher. Bereits seit dem 19. August verschönern Kunstschaffende für das Event „Hola Utopia!“ drei Fassaden in der Nordstadt und in Linden, um so zur visuellen Bereicherung des öffentlichen Raums beizutragen.

„Wir sind begeistert, Hannover auch in diesem Jahr in eine lebendige Galerie zu verwandeln und gemeinsame Utopien zu erschaffen“, erklärt Artie Ilsemann, der 2020 gemeinsam mit Jascha Müller das „Hola Utopia!“ als Street-Art-Festival ins Leben rief und seitdem dafür sorgt, dass einmal im Jahr nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler kunterbunte Murals auf schlichte Hauswände zaubern. So malen unter anderem Künstler MOCX aus Berlin und Vents137 aus Bristol gemeinsam an der Deisterstraße. Der Dresdner Künstler Robert Matzke wird eine große Fassade in der Petristraße an der Egestorffschule gestalten. Lokalmatador Moritz Harzendorf erweckt in der Nordstadt, An der Strangriede 50, eine utopische Zukunftsvision zum Leben.

Zentrales Happening der Urbanen Kunstwoche ist die Graffiti-Jam an der Ihmehall und im Ihmezentrum. Mehr als 70 Kreative unterschiedlichsten Alters gestalten die gesamte Fläche neu. Die Jam dient als Plattform für mehr Austausch und Vernetzung in der Szene, es gibt sowohl einen Style-Battle zwischen 16 und 17.30 Uhr als auch eine Kid’s Corner von 12 bis13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, wo der jüngste Szene-Nachwuchs lernen und mitmachen darf.

Kunstwerke, Sticker, Postkarten und vieles mehr der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler gibt es im KunstKiosk im Café Erhardt, Limmerstraße 46, zu kaufen. Geöffnet ist am Sonnabend, 24. August, von 10.30 bis 21 Uhr, sowie Sonntag, 25. August, von 10.30 bis 19 Uhr. RED

Mehr Infos auf hola-utopia.de und graffiti-netz-hannover.de/urban-nature



Druckansicht