Als Nächstes wolle man die Strecke von und nach Sarstedt ausstatten. Das Ziel sei ein fehlerfreier Austausch aller Automaten. „Da der Aufbau sehr aufwendig ist und die Anzahl der aufzubauenden Fahrkartenautomaten sehr groß, wird es tatsächlich einige Monate dauern“, sagt der Sprecher. Wichtig für viele Kundinnen und Kunden: An allen Haltestellen werden die alten Fahrkartenautomaten ersetzt, und es wird laut Rehberg immer mindestens einen geben, an dem man auch mit Bargeld zahlen kann.
294 neue Fahrkartenautomaten sollen nach und nach getauscht werden, davon 273 klassische Fahrkartenautomaten und 21 Serviceterminals. Bereits vor ein paar Wochen sind Letztere in den Tunnelstationen in Betrieb genommen worden. Die Serviceterminals kommen schlanker daher als der Fahrkartenautomat und haben ein wesentlich größeres Display. Auch an diesem Gerät können Kundinnen und Kunden ein Ticket ziehen, allerdings ausschließlich bargeldlos mit Karte oder Handy. Sie sind nur an prominenten Plätzen zusätzlich zu den Fahrkartenautomaten vorgesehen.
Wie auch bei den Serviceterminals erfahren die Fahrgäste an den neuen Automaten die jeweils nächsten Abfahrten an der Haltestelle in Echtzeit. Sie können zudem ihr Ziel eingeben, die neue Technik zeigt daraufhin eine Liste mit den nächsten Verbindungen an, inklusive Linie, Dauer und Umstieg. Sie zeigen auch an, welche Tarifzone und damit welche Fahrkarte für das Ziel gilt. Im Menü können die Fahrgäste die Inhalte im Display von oben nach unten tauschen lassen, sodass Menschen, die aufgrund einer Behinderung oder wegen ihrer Körpergröße nicht den oberen Teil des Displays erreichen, trotzdem das gesamte Angebot nutzen können.
Vor allem aber bieten die neuen Modelle mehr Sicherheit, denn nach Automatensprengungen im Jahr 2022 und 2023 hatte die Üstra vor einem Jahr den Verkauf von Fahrkarten mit Bargeld gestoppt. Zu den Features gehöre unter anderem, dass bei einer Sprengung das Geld eingefärbt und damit für Täter unbrauchbar werde, sagt Rehberg.