Mittelfeldkraft Kjellgren geht in ihre Heimat, zehn weitere Spielerinnen wechseln zu den A-Juniorinnen oder den Frauen des Südstadtvereins. „Die Mannschaft“, sagt Hannah Lisa Kröner, die das Team zusammen mit ihrem Vater Christoph Kröner und Fabian Kaden trainiert, „ist im Verlauf des letzten Jahres extrem zusammengewachsen, deswegen macht es einen umso trauriger. Wir sind unfassbar stolz auf die Mädels, was sie geleistet haben.“ Und zwar trotz der beiden Finalniederlagen im Landes- und im norddeutschen Pokal.
Fünf Minuten vor dem Anpfiff des finalen Saisonspiels mussten die Gastgeberinnen ihre Startelf ändern, Innenverteidigerin Manuela Appiah fiel angeschlagen aus. Dass dies dafür sorgte, dass es vor rund 200 Zuschauenden im Kopf der VfL-Spielerinnen arbeitete, war in den ersten 40 Minuten unübersehbar. Luna Karstens (3., 36.), Stine Merschmann (11., 22.) und Lena Joswig (19.) sorgten für einen beruhigenden Kieler Vorsprung.
„In der zweiten Halbzeit haben die Mädels ihren Kampfeswillen herausgekitzelt und gezeigt, was sie können“, sagte die Trainerin. Carlotta Voges (62.), Antonia Osthoff (68.) und Martha Kammann (77.) brachten den VfL auf 3:5 heran, Leonie Franz sorgte erst in der vierten Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung. Und anschließend flossen Tränen – weil ein schönes Kapitel ihres Lebens sein Ende fand