Hannover.
D
er neue Entwurf aus der SPD-geführten Bauverwaltung knüpft grundsätzlich an die alten Ideen für die Schillerstraße an. Die Fahrbahn wird von jetzt 6,50 Meter Breite auf fünf Meter reduziert. Auch im neuen Konzept finden sich kaum noch Parkplätze. Nahe dem Ärztehaus haben die Planer zwei Kurzzeitparkplätze vorgesehen, zudem sind ein Behindertenparkplatz, eine Lieferzone und drei Stellflächen für Taxis eingeplant. Das bedeutet: Von diesen Ausnahmen abgesehen entfällt ein Großteil der 19 Parkplätze.Da
für entsteht deutlich mehr Raum für Fußgänger, Außengastronomie und Grünanlagen. Der Gehweg bekommt eine Breite von rund 3,70 Meter und wird mit hochwertigen Betonplatten gepflastert. Der Asphalt auf der Fahrbahn soll nicht mehr dunkelgrau wirken, sondern aufgehellt werden. Auto- und Radfahrer teilen sich die Straße. Ein separater Fahrradweg ist nicht vorgesehen. Während Autos weiterhin nur in Richtung Georgstraße fahren dürfen, können Radler die Straße in beiden Richtungen befahren. Die Schillerstraße gehört zum Radring für die City. Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei Tempo 30, möglicherweise sogar bei Tempo 20, das sei noch nicht entschieden.Da nahezu alle Schrägparkplätze entfallen, bleibt genug Platz für Bäume. Die Stadtplaner wollen die Platanenreihe im westlichen Abschnitt der Schillerstraße (nahe der Georgstraße) bis zum Ernst-August-Platz fortsetzen. Jedoch kann nur eine Seite der Straße bepflanzt werden, weil auf der anderen Seite zu viele Leitungen im Erdreich liegen. Im Umfeld der Bäume sollen Flächen weiträumig entsiegelt werden, sodass genügend Platz zum Versickern von Regenwasser entsteht.
D
amit will die Stadt verhindern, dass sich die Straße in heißen, trockenen Sommern, die infolge des Klimawandels zunehmen werden, allzu sehr aufheizt. Eine unterirdische Zisterne, wie für die Prinzenstraße geplant, sei aber wegen der vielen Leitungen im Boden nicht möglich, heißt es vonseiten des Bauamts. Neue Bänke sollen Innenstadtbesucher einladen, im Schatten der Bäume Platz zu nehmen.R
und 1,7 Millionen Euro soll der Umbau der Schillerstraße kosten. 680.000 Euro bekommt die Stadt aus dem Fördertopf für „resiliente Innenstädte“. Wenn alle Ratsgremien zugestimmen, sollen die Bauarbeiten Anfang kommenden Jahres startenund etwa 18 Monate dauern.Fortsetzung von Seite 1