Vom 28. Mai bis 1. Juni zeigen Jugendtheatergruppen aus Ghana, Malawi, Tschechien, der Türkei und Hannover ihre Produktionen. Mit den ihnen eigenen ästhetischen Mitteln und facettenreich in Motiven wie in Sprachen erzählen die jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren von sich, ihren Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und appellieren: „Wir brauchen einen Common Ground! Wir wollen eine Zukunft.“
Dienstag, 28. Mai
■ „Images of us. Chapter II“, Ghanaisch-Deutsches Hochschulprojekt, LUH, 16.30 Uhr, Ballhof Eins: Eine Entdeckungsreise zum Selbst, über Bilder, die jeder Mensch von sich selbst und von anderen hat. Zentrale Fragen: Wo kommen wir her? Wer wollen wir sein? Was glauben wir, tun zu können?
■ „What are you afraid of?“, Georg-Büchner-Gymnasium Seelze, 19.30 Uhr, Ballhof Zwei: Reflexion über das Leben in Sicherheit und Wohlstand, Privilegien und das Spannungsfeld zwischen mangelnder Dankbarkeit und ständiger Angst. Ein Tanz auf persönlichen Eisflächen, wo die Mutter nach ihrer Schicht im Altenwohnheim weint und der Dauerlärm aus der Nachbarswohnung zur Krise führt.
Mittwoch, 29. Mai
■ „Da wo wir zuhause waren“, Ex-DS-Kurs Gymnasium im Schloss Wolfenbüttel, 16.30 Uhr, Ballhof Eins: Ein Tanzstück in einer anderen Welt – in dieser Welt kämpft das Erwachsensein und alles, was damit zu tun hat, mit innerer Freiheit, Kreativität und kindlicher Naivität.
■ „Džem / Jam / Marmelade“, Studio Šrámkova domu v Sobotce (Tschechien), 19.30 Uhr, Ballhof Zwei: Produktion über Sehnsüchte, despotische Erziehung und Freiheit. Der Jugendliche Conradin wird von einer strengen und unsensiblen Cousine erzogen. Er muss Marmelade kochen, aber er darf sie nicht essen. Die Marmelade wird zum Symbol für eine unerreichbare Delikatesse. Dann scheint eine Begegnung mit Hühnern und einem Iltis zu einem Gegengewicht zu werden.
Donnerstag, 30. Mai
■ „Secrets: Mission Black Cherry“, #sprachlernendesspiel-Projekt Goetheschule Hannover, 16.30 Uhr, Ballhof Zwei: Ein Filmteam besucht die Sprachlernklasse der Goetheschule, um eine Dokumentation zu drehen. Aber in der Klasse gibt es einige Geheimnisse. Wer verbirgt sich hinter dem Codename Black Cherry, und was ist überhaupt die Mission?
■ Anschluss: „Es war einmal in Schiktitos Kiosk“, Außerschulisches #sprachlerndendesspiel-Projekt Hannover: Der Kiosk um die Ecke ist vertraut, fast wie ein zweites Zuhause. Hier begegnen sich Menschen, haben eine eigene Geschichte und erleben jeden ihrer Tage anders.
■ „The journey at Lampedusa“, Youth Developers Collaboration Theatre Blantyre (Malawi), 19.30 Uhr, Ballhof Eins: Das Stück erzählt die Geschichte einer Gruppe von afrikanischen Migrantinnen und Migranten auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa, basierend auf einem tragischen Ereignis aus dem Jahr 2013.
Freitag, 31. Mai
■ „Glimmer“, KGS Pattensen, 16.30 Uhr, Ballhof Eins: Auf der Suche nach Glückmomenten in einem Alltag, der bestimmt wird durch beängstigende, verstörende, traurige und belastende Nachrichten werden Fragen gestellt. Was macht Menschen glücklich, und darf man überhaupt glücklich sein trotz Mitgefühl für katastrophale Zustände in anderen Ländern, Sorgen um die eigene Zukunft und um die Zukunft der Welt? Dazu wird improvisiert und getanzt.
■ „Soil, water and gold“, Çagdas Drama Dernegi Youth drama group (Türkei), 19.30 Uhr, Ballhof Zwei: Ein nonverbales Spiel erkundet, wie wir alle auf verschiedene Weisen gleich sind. Erde und Wasser sind überlebenswichtig. Gold ist nicht so wichtig, aber manche Leute finden es wichtig genug, um gewalttätig oder egoistisch zu sein.■ „City walks“, Darstellendes Spiel-Studierende und Gäste, LUH,19.30 Uhr. Ballhofplatz: Performance an öffentlichen Orten rund um den Ballhof, bei dem das Publikum zum Erkunden eingeladen ist.
Sonnabend, 1. Juni
■ „Traumschiff – Einmal all inclusive bitte!“, Inklusionsorientierte Theaterarbeit, LUH,16.30 Uhr, Ballhof Eins: Eine Truppe geht auf große Reise und will endlich ihre Träume leben. Denn das, was an Land so unmöglich scheint, ist hier endlich machbar! Nur durch die Träume der Mitreisenden nimmt das Schiff Fahrt auf und steuert sein Ziel an.■ „We are future“, House of Many, Schauspiel Hannover, 18 Uhr, Ballhof Eins: Die Teilnehmenden des House of Many werfen einen ganz eigenen Blick auf die Zukunft. Dabei gehen sie nicht länger der Frage nach, wer sie sind, sondern skizzieren, wer sie sein wollen. Um ihren Träumen von einer schöneren Zukunft mehr Ausdruck zu verleihen, verbinden sie hierbei Elemente aus Tanz und Theater.Der Eintritt für alle Vorstellungen des Festivals ist kostenlos. Per E-Mail an interaktion@staatstheater-hannover.de können Sitzplätze für die Vorstellungen im Ballhof Eins reserviert werden. Für Vorstellungen im Ballhof Zwei werden Sitzplätze ausschließlich an der Abendkasse ab einer
Stunde vor Vorstellungsbeginn vergeben.