Als Nächstes werden die Gemüsesamen mit einem Mindestabstand von einem Zentimeter ausgestreut und mit einer weiteren Schicht Aussaaterde bedeckt, wobei die Dicke dieser Schicht von der Art der Samen abhängt – dünnere Schichten eignen sich für Lichtkeimer wie Tomaten und dickere für Dunkelkeimer wie Gurken. Platzieren Sie die Anzuchttöpfe an einem warmen, hellen Ort. Die ersten Sämlinge zeigen sich in der Regel nach zehn bis 14 Tagen, wobei eine optimale Temperatur – die Angaben dazu finden sich auf den Samentütchen – das Wachstum fördert.
Sobald die Sämlinge erscheinen, kann die Temperatur leicht gesenkt werden, um ein möglichst kompaktes Wachstum zu unterstützen. Wenn die Sprösslinge aus der Erde herausragen, sollten sie in einzelne größere Töpfe umgepflanzt werden. Hierbei wird erneut torffreie Aussaaterde verwendet, möglicherweise bereits mit etwas Gemüseerde vermischt.
Die Keimlinge werden vorsichtig mit dem Pikierstab aus der alten Erde geholt. Wichtig dabei: Auf eine intakte Wurzel achten! Anschließend werden sie in ein vorbereitetes Pflanzloch gesetzt und gegebenenfalls mit Erde bedeckt. Abschließend werden die Keimlinge ausreichend gewässert, um das Wachstum zu fördern. In den nächsten zwei Wochen sollte die Erde um die Jungpflanzen herum mindestens alle zwei Tage mit Wasser aus einer Sprühflasche befeuchtet werden. Nachdem sich die Keimlinge zu Jungpflanzen entwickelt haben, kann das Gießen je nach Bedarf angepasst werden.
Wer die Pflanzen auf dem Balkon in ältere Terrakottatöpfe einsetzen will,kennt das Problem, dass vor allem der Kalk vom Gießwasser sich an den Gefäßen sammelt und unschöne Schlieren macht. Ein einfacher, aber effektiver Trick: Kartoffelschalen, rät die Selbermach-Plattform DIY Akademy. Die enthaltene Stärke löst und bindet Schmutz und Fett. Zudem enthalten Kartoffeln Oxalsäure, die auch in vielen Putzmitteln enthalten ist.
Geben Sie Kartoffelschalen mit Wasser oder Kochwasser von Kartoffeln in eine Kunststoffwanne oder einen Eimer. Legen Sie die Töpfe hinein, sodass sie komplett mit Wasser bedeckt sind. Lassen Sie die Töpfe über Nacht stehen. Sind am nächsten Tag immer noch Beläge zu erkennen, lassen sich diese mit einer Bürste abschrubben. Ist das Gefäß zu groß, um es über Nacht einzulegen, kann man es auch mit einer aufgeschnittenen Knolle abreiben und am nächsten Tag abbürsten.
Schalen oder Sud von Kartoffeln eignen auch zum Reinigen von Gartenmöbeln aus Kunststoff. Flächen damit einreiben und einwirken lassen, anschließend abspülen oder abwischen.