Die Umweltzone bestand seit rund 16 Jahren: Mit Beginn des Jahres 2008 durften Autos nur noch mit roter, gelber und grüner Plakette in diesen Bereich fahren. Ein Jahr später war die Einfahrt nur noch mit gelber und grüner Plakette erlaubt. Seit 2010 bis heute müssen alle Autos in der Umweltzone eine grüne Plakette an der Windschutzscheibe haben.
Ausgangspunkt der Aufhebung war, dass die Jahresmittelwerte für die Stickstoffdioxidbelastung an allen Messstationen in Hannover seit 2020 unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen. Wegen der positiven Entwicklung der Immissionen musste die Landeshauptstadt Hannover prüfen lassen, ob die Aufrechterhaltung der Umweltzone noch verhältnismäßig ist. Die Prognoserechnung des beauftragten Gewerbeaufsichtsamts Hildesheim ergab, dass unter Berücksichtigung ungünstigster Umstände (meteorologische Einflüsse, Verkehrsmengenzunahme) der Stickstoffdioxidbelastung-Grenzwert auch in der am höchsten belasteten Straße – der Friedrich-Ebert-Straße – ohne Umweltzone ab 2024 sichergestellt wäre.
Der Rat hatte Ende Januar für einen aktualisierten Luftreinhalteplan einschließlich der Aufhebung der Umweltzone votiert.Der aktuell gültige Luftreinhalteplan Hannover beinhaltet zwar die Aufhebung der Umweltzone, es bleibt aber das erklärte Ziel der Landeshauptstadt Hannover, die Luftqualität und damit die Aufenthalts- und Lebensqualität in der Stadt weiterhin zu verbessern. Daher wurden seit 2015 weitere Maßnahmen in den Luftreinhalteplan aufgenommen. Auch wird weiterhin konsequent an der Verkehrswende gearbeitet, um durch eine starke Verringerung des motorisierten Individualverkehrs zugunsten von Öffentlichem Nahverkehr sowie Rad- und Fußverkehr eine Minderung der Luftschadstoffbelastung zu erreichen.
Der aktuelle Luftreinhalteplan steht im Serviceportal der Stadt Hannover unter https://serviceportal.hannover-stadt.de/bekanntmachungen sowie auf hannover.de zur Ansicht zur Verfügung.
Außerdem wird der Luftreinhalteplan in Papierform bis 7. März im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün öffentlich ausgelegt und kann nach telefonischer Terminvereinbarung unter (0511) 16846607 eingesehen werden.