Das Beteiligungsprojekt Aufhof in den Räumen des ehemaligen Galeria-Kaufhof-Hauses an der Marktkirche geht in die Verlängerung. Einen offiziellen Beschluss gibt es zwar noch nicht – aber alle Zeichen stehen auf Fortsetzung.
SPD-Ratsfraktionschef Lars Kelich wagte als erster den Vorstoß. Die Immobilie habe große Strahlkraft entwickelt, trage zur Belebung des Bereichs an der Schmiedestraße bei und sei „ein attraktiver Ort für zivilgesellschaftliche Vereine und Initiativen geworden“, sagt Kelich. Die Stadt solle deshalb „alles daransetzen, die Nutzung zu verlängern“.
Zustimmung kommt aus der CDU. „Der Aufhof wird von den Menschen in Hannover mit Begeisterung angenommen“, sagt Baupolitiker Patrick Hoare. „Er ist ein hervorragendes Beispiel für eine erfolgreiche Folgenutzung leer stehender Kaufhäuser, die deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt hat.“
Galeria hatte die Immobilie 2023 aufgegeben. Die Stadt darf das Erdgeschoss mit Partnern wie der Hochschule gratis nutzen und muss nur Betriebskosten zahlen. Etliche Initiativen beleben das Projekt mit Veranstaltungen. Es sollte Ende Februar auslaufen, weil die Immobilie einem Neubau weichen soll. Nun verzögert sich das durch einen Eigentümerwechsel. Die Stadtverwaltung bestätigt, denkbar sei „eine Verlängerung um einige Monate“ bis Ende September. Allerdings müssten mit den Projektpartnern Details geklärt werden.
Die Ausstellung über den Street-Art-Künstler Banksy, die noch bis zum 25. Februar im Obergeschoss läuft, soll dem Vernehmen nach nicht verlängert werden.