Hannover.
Verkehrssünder bescherten den Behörden in Stadt und Region Hannover auch im vergangenen Jahr Einnahmen in Millionenhöhe. So verzeichnete die Stadt Hannover Bußgeldeinnahmen von rund 6,5 Millionen Euro (Stichtag 30. November 2023). Hinzu kommen Erträge aus Geschwindigkeitskontrollen der Polizei in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Bei der Bußgeldstelle der Region, zuständig für alle Umlandkommunen, kamen rund 7,5 Millionen Euro in die Kasse. Beide Verwaltungen betonen, dass es bei den Blitzer-Kontrollen nicht um Einnahmen, sondern vor allem um Verkehrssicherheit gehe.Die Einnahmen bewegen sich im Falle der Region auf dem Niveau des Jahres 2022. Im hannoverschen Stadtgebiet fallen die Bußgelderträge etwas höher aus. In 2022 verzeichnete die Stadt Blitzer-Einnahmen in Höhe von 6,3 Millionen Euro und Erträge aus den Tempokontrollen der Polizei von 855.000 Euro.
Die Stadt Hannover betreibt mehr als 30 stationäre Blitzanlagen. Besonders ergiebig ist der Blitzer am Westschnellweg in Höhe Limmerstraße. Die Anlage sei seit Jahren „Spitzenreiter“, teilt die Stadt mit, sie löse am häufigsten aus. Auf dem Westschnellweg ist in 2023 auch die höchste Tempoüberschreitung gemessen worden. Ein Raser fuhr auf der Strecke mit einer Geschwindigkeit von 146 Kilometern pro Stunde, erlaubt ist in dem Abschnitt Tempo 50.
Das Gros der Bußgeldeinnahmen der Region geht auf Anzeigen der Polizei zurück: Rund 2,5 Millionen Euro hat die Region eingenommen aufgrund von Tempoverstößen, Missachten von Abständen zu anderen Fahrzeugen, Handygebrauch am Steuer sowie Rotlichtverstößen.