Die musikalischen Kreuzungen des Jazz mit zeitgenössischen Genres beherrscht die Saxophonistin Luise Volkmann perfekt, wovon man sich live ebenso überzeugen kann wie von den experimentellen elektronisch-akustischen Klangwelten, die Rival Consoles und Mammal Hands in einem Doppelkonzert zaubern. Oder lieber Modern Jazz und Hip-Hop, inspiriert von Neo-Soul? Gibt es bei PNDR, die im Rahmen der Jazzwoche bei den Linden Jazz Sessions im Kulturpalast auftreten. Der ist als Spielort ebenso dabei wie die Rampe, das Kulturzentrum Pavillon und natürlich der legendäre Jazz Club am Lindener Berg.
Wo Profis auf Newcomer treffen, kann wunderbar Neues entstehen. Daran knüpft der Workshop der renommierten deutsch/US-amerikanischen Pianistin Monika Herzig mit ihrer Band Sheroes an, der sich an Mädchen von neun bis 19 Jahren richtet.
■ Tonhallenorchester feat. Stephen Davis & Scott Flanigan – Sonnabend, 14. Oktober, 20 Uhr, Rampe, Gerhardtstraße 3: Austauschprojekt mit der Stadt Belfast mit dem „UNESCO Cities of Music Network“■ Anna-Lena Schnabel & Florian Weber – Sonntag, 15. Oktober, 18 Uhr, Rampe: Die mehrfach ausgezeichnete Jazz-Saxophonistin und Querflötistin und der Pianist verschmelzen ungewöhnliche und vertraute Klänge, mal lyrisch, mal swingend, mal höchst dynamisch.
■ Lucia Cadotsch mit ihrem Projekt „Speak Low“ – Montag, 16. Oktober, 19.30 Uhr, Rampe: Neuinterpretation bekannter Standards
■ Weave Kollektiv feat. Sanem Kalfa & George Dumitriu – Dienstag, 17. Oktober, 20 Uhr, Rampe: Improvisationen, bei denen sich künstlerische Wege zum ersten Mal kreuzen
■ Luise Volkmann mit Paul Jarret / Max Andrzejewski – Mittwoch, 18. Oktober, 20.30 Uhr, Jazz Club Hannover, Am Lindener Berge 38: kontrastreiche Mischung zeitgenössischer Genres
■ Sheroes – Freitag, 20. Oktober, 20 Uhr, Rampe: Quartett aus Instrumentalistinnen der Spitzenklasse mit eigenwilligen Kompositionen, zupackend, einfühlsam und empowernd
■ Rival Consoles / Mammal Hands – Sonnabend, 21. Oktober, 20 Uhr, Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4: Doppelkonzert im Rahmen der UK-Session mit Synthesizersound von Ryan Lee West alias Rival Consoles und dem Trio Mammal Hands mit elektronischen und akustischen Elementen; abgerundet mit einem DJ-Set in der Sessionlounge
■ PNDR – Montag, 16. Oktober, 22 Uhr, Kulturpalast, Deisterstraße 24: experimentelle Grooves mit sphärisch-melancholischen Melodien
■ Nara – Dienstag, 17. Oktober, 22 Uhr, Kulturpalast: Das junge Trio bringt neu interpretierte Jazz-Standards und eigene Kompositionen zwischen flimmernden Klängen, klaren Melodien und traditionellem Swing mit.
■ Syzu & Friends – Mittwoch, 18. Oktober, 22 Uhr, Kulturpalast: Songwriterin und Jazzstudentin Syzu präsentiert mit ihrem Quintett Jazz und Pop.
■ Aipen – Donnerstag, 19. Oktober, 22 Uhr, Kulturpalast: Musikperformance mit rhythmischer Vielfalt, elektronischen Signalen, Gesang und Looping
■ Film: „Step Across the Border“ – Celluloid-Improvisation über Fred Frith, das musikalische Allround-Talent, ein schwarz-weißes Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren. Sonntag, 15. Oktober, 11 Uhr, Kino im Sprengel, Klaus-Müller-Kilian-Weg 2, Eintritt an der Abendkasse: 5 Euro, mit Hannover-Aktivpass 2,50 Euro
■ Jazz-Girls*-Day – Workshop mit Abschlusspräsentation für Mädchen von neun bis 19 Jahren mit der Band Sheroes. Laut der Jazzstudie 2022 der Deutschen Jazz Union ist die Jazzlandschaft in Deutschland nach wie vor eine Männerdomäne. Das möchte die Workshopleiterin ändern. Freitag, 20. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Ort wird noch bekanntgegeben, Teilnahmegebühr: 50 Euro, Anmeldung online erforderlich über die Internetseite der Jazzwoche Hannover. Die Teilnehmerinnen sind herzlich eingeladen, sich im Anschluss an den Workshop das Konzert der Band Sheroes kostenlos anzuhören.
■ Buchvorstellung und Gespräch mit Monika Herzig: „Jazz and Gender“ zu einem Sammelband mit 38 Essays, in Kooperation mit dem FLINTA* Kollektiv der HMTM Hannover – Sonnabend, 21. Oktober, 14 Uhr, Kulturzentrum Pavillon, freier Eintritt
Eintrittskarten für die Konzerte der Jazzwoche können einzeln erworben werden oder als Bundle-Angebot zu 60 Euro (ermäßigt: 33 Euro) für drei Konzerte. Der Eintritt zu den Linden Jazz Sessions im Kulturpalast beträgt wie gewohnt „Pay what you can“.Nähere Informationen zum Programm, dem Vorverkauf und Eintrittspreisen stehen online auf jazzwoche-hannover.de.