„Viele Verkehrsbetriebe in Deutschland haben unterjährig ihre Preise schon erhöht, wir ziehen im Januar 2024 nach“, sagt Verkehrsdezernent Ulf Birger Franz (SPD). Gründe seien die allgemeine Preisentwicklung durch höhere Energie- und Personalkosten. „Um das Niveau und die Handlungsfähigkeit des Nahverkehrs zu erhalten, müssen wir diesmal um durchschnittlich 7 Prozent erhöhen.“ Immerhin: Von der Preissteigerung ausgenommen sind die Tarife für Kinderkarten und die Jugendnetzkarte.
Am stärksten steigen die Preise bei den Tageskarten über alle Tarifzonen hinweg zwischen 40 Cent und 60 Cent oder 7,5 Prozent bei der Tarifzone AB und BC. Bei den Tageskarten des Sozialtarifs nimmt der GVH einen Anstieg von 10 bis 30 Cent vor. Laut dem Verkehrsverbund seien bereits viele Kunden und Kundinnen des Sozialtarifs in das „Deutschlandticket (Hannover sozial)“ gewechselt und konnten ihre monatlichen Kosten dadurch auf 30,40 Euro reduzieren.Das GVH-Jobticket führt der Verbund 2024 als Übergangstarif mit Anhebungen vorerst weiter. Das Gesamtsortiment mit vielen Preismengenstaffelungen wird allerdings bereinigt, da es aufgrund des „Deutschlandtickets Job“ keine Nachfrage mehr gebe.
Tiefer in die Tasche greifen müssen die Senioren: Seit ihrer Einführung 2021 hebt der GVH den Preis für die netzweit gültige Seniorenkarte an: Im Einzelverkauf sind es 2,20 Euro mehr auf dann 32,20 Euro (plus 7,1 Prozent), im Abo 1,80 Euro (6,8 Prozent) und bei der Jahreskarte 7 Prozent bei neu 21,60 Euro.