Warum die Wertstoffinseln mancherorts als Restmüllhalden missbraucht werden, kann Sievers nicht erklären. Dafür seien die Auswüchse im Stadtgebiet zum Teil mehr als gut sichtbar: „Manchmal finden sich ganze Couchgarnituren auf den Werststoffinseln sowie Sperrmüll von Haushaltsauflösungen“, so Sievers. Davon betroffen seien nicht nur Stationen in sozial schwierigen Vierteln, sagt die Aha-Sprecherin. Das Problem verteile sich vielmehr über die ganze Stadt, zugemüllte Wertstoffinseln gebe es auch in sogenannten bürgerlichen Wohngegenden.
Ein Beispiel dafür ist die Station in der Friesenstraße (Oststadt), die immer wieder zu Diskussionen im Bezirksrat Mitte führt. Größere Abfallbehälter, die die SPD ins Spiel bringt, lehnt Aha ab, weil dann noch mehr Abfall wild entsorgt werde. Auch die Grünen-Idee zu Schildern mit Bußgeldandrohungen wurde nicht aufgegriffen, weil der Müll selten einer konkreten Person zuzuordnen sei.
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