Seit August 2021 gibt es die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens. Von zunächst rund 5 Prozent stiegen die Umsätze bei dieser Zahlungsoption auf durchschnittlich 11 Prozent im Jahr 2022, teilten beide Unternehmen mit. Perspektivisch möchten Üstra und Regiobus ganz ohne Bargeld in den Bussen auskommen – um Kosten und Zeit zu sparen. Bis es allerdings so weit ist, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Die Üstra tauscht zwar im Frühjahr kommenden Jahres 312 Fahrkartenautomaten aus – Barzahlung bleibt dabei aber weiter möglich. Aber: Die Anzahl der Automaten, an denen ausschließlich Kartenzahlung möglich ist, wird mit dem Austausch erhöht.
Bis auf Weiteres wolle man auf Bargeld aber nicht verzichten, um niemanden auszuschließen. Den Ausbau der GVH-App mit zusätzlichen Funktionen wie bargeldloses Bezahlen werde die Üstra in jedem Fall unterstützen – als „Fahrkartenautomat für die Hosentasche“.
Die Vorteile des bargeldlosen Bezahlens lägen quasi auf der Hand, so Denise Hain, ebenfalls Vorständin bei Üstra und Regiobus. „Der Prozess verkürzt Wartezeiten, die beim Bezahlen mit Geld durch das Ein- und Auszahlen entstehen und trägt so zur Einhaltung des Fahrplans bei.“ Zudem freue sich das Fahrpersonal über weniger Bargeldeinnahmen, da sie immer mit Sicherheitsrisiko verbunden seien.
Die neue Zahlmöglichkeit hatten die beiden Verkehrsunternehmen während der Corona-Pandemie in den Bussen eingeführt – auch, um die Infektionszahlen während der Pandemie nicht weiter nach oben zu treiben. Das habe sich nun etabliert.In den Bussen von Üstra und Regiobus können Fahrgäste mit allen marktüblichen Kredit-, EC-Karten oder sonstigen bargeldlosen Bezahlsystemen ihre Fahrkarten kaufen. Die Barzahlung ist bis zu einem Betrag von 20 Euro möglich. In den Stadtbahnen gibt es weiterhin keinen Zahlungsverkehr, Tickets müssen vor Fahrtantritt erworben werden – in bar oder bargeldlos an den Automaten.