Der Bereich „Soziale Hilfen in Wohnungslosigkeit“ der Stadtverwaltung hat bereits im Frühjahr einen Sommerhilfe-Workshop organisiert. Vereinbart wurde die Beschaffung von „Erste-Hilfe-Paketen“. Sie enthalten unter anderem Wasser, Sonnencreme, Hygieneartikel und Kappen.
Die Trinkwasserbrunnen der Stadt Hannover, insgesamt 19, bilden die Basis der Wasserversorgung für Bedürftige. Erstmals bietet die Stadt zudem im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Verein „Stimme der Ungehörten“ (STiDu) eine wiederverwendbare Trinkflasche an. Diese werden im Rahmen von „Wassertouren“ im Juli und August täglich im Rahmen des „Homeless-Care-Projektes“ des Tibet-Zentrums Hannover von Mitarbeitenden mithilfe von Lastenfahrrädern verteilt. Dadurch sollen mehr Menschen erreicht und versorgt werden, auch diejenigen, die keine Tagesaufenthalte nutzen. Darüber hinaus werden die Flaschen über das Hilfesystem in Hannover und die städtische Straßensozialarbeit verteilt. Alle Maßnahmen der Sommerhilfe werden mit Spenden sowie mit Mitteln aus dem städtischen Interventionsfonds finanziert.
Mit dem Flugblatt „Tipps bei großer Hitze“ wird aktiv über die Versorgung mit Trinkwasser informiert. Dabei wird auch auf die Möglichkeit hingewiesen, Wasser in öffentlichen Sanitäranlagen zu nutzen. Der Flyer enthält darüber hinaus eine Übersicht der städtischen Trinkwasserbrunnen und medizinische Informationen zum Verhalten bei Hitze der Caritas-Straßenambulanz.Ein weiteres Hilfsangebot hat die Stadt mit der Üstra vereinbart. Obdachlose Menschen dürfen bei hohen Außentemperaturen die Tunnelstationen zur kurzfristigen Abkühlung nutzen.
Ein Angebot ohne städtische Beteiligung, das die Landeshauptstadt jedoch ausdrücklich unterstützt, sind die „Social Kioske“ von Hannover 96. Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten können diese nutzen.