„Der Platz wird nach dem Umbau wiederzuerkennen und doch zeitgemäß sein“, sagt Baudezernent Thomas Vielhaber (SPD). Freuen könnten sich die Hannoveraner vor allem auf „eine große Vielfalt der Angebote“, gerade auch für Familien mit Kindern und Jugendliche, außerdem auf zahlreiche Sitzgelegenheiten und die geplanten Wasserfontänen.
Die Entwürfe des Planungsbüros Grieger und Harzer aus Berlin hat die Stadt nicht wesentlich verändert. „Es ging vor allem um die Präzisierung“, sagt Vielhaber. „Der Wettbewerbsentwurf hat eine Atmosphäre geschaffen, die mussten wir jetzt auch technisch umsetzen .“
Noch immer soll im Zentrum des neuen Steintors eine Stele 30 Meter hoch aufragen. Konzipiert ist sie als „ein leuchtendes Kunstwerk, das sich in schlanker Form aus der Platzfläche emporhebt und sich dabei nach oben hin leicht verjüngt“, wie es in den Plänen heißt. Computergesteuerte LED-Lampen bringen die Stele zum Leuchten.
Aus 42 Wasserdüsen steigen Fontänen auf, die ebenfalls beleuchtet sind, ähnlich der Wasserspiele am Marstall. Rund um Brunnen und Stele will die Stadt halbkreisförmige Tribünen aufbauen für Veranstaltungen, etwa sportliche Wettkämpfe und Konzerte. Vier neue Bäume will die Stadt pflanzen, damit sie in heißen Sommermonaten für Schatten und Wasserspiele für Kühlung sorgen.
Technisch sei das alles nicht einfach zu bewerkstelligen, sagt Tiefbauamtsleiter Andreas Bode. „Schließlich verläuft unter dem Platz eine U-Bahn“, sagt er. Auch auf die U-Bahn-Abgänge sowie die vielen Leitungen im Boden habe man Rücksicht nehmen müssen.
An den Rändern des Platzes will die Stadt zu sportlichen Aktivitäten einladen. Im Norden des Platzes unweit des Eiscafés soll ein Kinderspielplatz entstehen, etwas weiter versetzt eine Anlage für Skater. „So bleiben die Kinder beim Cafébesuch in Sichtweite der Eltern“, heißt es in den Plänen. Im Süden des Platzes will die Stadt einen Fitnessparcours bauen mit Gestängen für Kraftübungen.
Der Bodenbelag des neuen Steintors soll überwiegend aus Klinkerpflaster mit wechselnden rotbraunen Farbtönen bestehen. Die Ellipse im Zentrum des Platzes wird „mit Asphalt mit Terrazzoschliff und einem eingelegten Muster aus bodenbündigen Platten befestigt“, wie es in den Plänen heißt. Die Sitze der Tribünen bestehen aus Lärchenholz.
Unverändert geblieben ist im endgültigen Entwurf auch die Verkehrsführung – und das könnte möglicherweise Kritik auslösen. Fahrradfahrer, die aus der Langen Laube kommen und Richtung Innenstadt weiter wollen, werden über die Mitte des Platzes geleitet. „Eine separate Führung ist auf dem als Fußgängerzone vorgesehenen Platzbereich nicht vorgesehen, der Radverkehr teilt sich im Platzbereich die Flächen mit dem Fußverkehr“, schreibt die Stadt in ihrem Plan.