Herr Dietrich, beim Christopher-Street-Day (CSD) in Hannover wurden Teilnehmende von unbekannten Tätern attackiert. Zu queerfeindlichen Übergriffen kommt es immer wieder. Können Sie aus polizeilicher Sicht sagen, wie Betroffene damit umgehen?
Können Sie ein Beispiel
nennen?
Lässt sich das in Zahlen
messen?
Wie schätzt die Polizei denn das Dunkelfeld, also die Zahl der queerfeindlichen Übergriffe, die nicht angezeigt werden, ein?
In den sozialen Netzwerken ist von weiteren queerfeindlichen Übergriffen beim CSD in Hannover die Rede. Die wurden offenbar noch nicht angezeigt. Ist das ein Beispiel für diese Scheu, den Kontakt zur Behörde zu suchen?
Jetzt gibt es den Fall vom Ernst-August-Platz – einer der wohl meistfrequentierten Orte der Stadt. Wenn wir jetzt die Täterperspektive beleuchten: Was geht in Menschen vor, die auch mitten in der Öffentlichkeit nicht davor zurückschrecken, andere verbal und körperlich anzugehen?
Wie kann es sein, dass queeres Leben so provoziert?
Wie unterstützt die Polizei denn konkret Menschen, die Opfer von queerfeindlichen Übergriffen geworden sind?