Straßenfotografie hat viel mit Zufällen zu tun und viel mit dem guten Blick für das Besondere im Alltäglichen und natürlich mit der richtigen Vorbereitung. Man muss bereit sein. Und dann, im richtigen Moment, muss man reagieren. In Hannover gibt es eine zehnköpfige Gruppe, die sich vorwiegend mit der Fotografie im Stadtraum beschäftiget. Das „Unposed Society Hannover – Streetfotografie-Kollektiv“ zeigt jetzt einige Arbeiten im hannoverschen Kunstraum j3fm, einem ehemaligen Ladengeschäft in der Kollenrodtstraße.
Die Fotografen Guido Klumpe, Sascha Vogel, André Weissgerber, Sven Protz, Mirco Gabriel, Tammo Lüssenhop, Mathias Müller, Jan Schwentke, Daniel Nienstedt und Uwe Merkel haben besondere Momente in der Stadt eingefangen. Meist, aber nicht immer, handelt es sich um Hannover.
In vielen Bildern zeigt sich eine Verlorenheit, manches, wie der Mann mit der roten Nase über der Mund-Nasen-Maske, wirkt absurd. Aber so ist der Alltag nun mal. Und manchmal sind die Linien und Flächen, die die städtische Wirklichkeit präsentiert wie ein Kunstwerk.
In dem kleinen Ausstellungsraum der Galerie sind die Bilder der zehn Fotografen recht eng beieinander gehängt. Das mag ein Nachteil sein. Aber so hat man immerhin die Chance, viele Werke einer besonderen Gruppe von Fotografen zu entdecken. Es sind Bildermacher, die sich der Magie des richtigen Moments hingegeben haben. Die Gruppenausstellung „Lost in …“ ist bis zum 11. Juni im Kunstraum j3fm (Kollenrodtstraße 58 b) zu sehen. Informationen zu der Fotografengruppe gibt es auf
unposed-society.de