Die „Bubble“ verbindet Generationen: Vom Baby-Bällebad über Kinderzirkus und Tanzparty bis zum Vortrag für Senioren reichte das bisherige Programm. Als Raum für Begegnungen gab es interkulturelles Picknick und inklusives Theater. Und nicht zuletzt verbindet die Veranstaltungsreihe Menschen vor Ort mit der Kultur. Denn an den unterschiedlichen Orten, an denen das Städtoskoop aufgeblasen wird, sorgen Akteure und Institutionen der Stadtteilkultur für das Programm und zeigen: „Wir sind hier. Wir sind vielfältig. Kommt vorbei und macht mit!“ Damit dieser Aufruf möglichst viele Menschen erreicht, sind alle Angebote kostenlos zu besuchen.
An diesem Wochenende steht das Städtoskoop auf dem Köbelinger Markt.Mit Trommeln aus Afrika, dem Orient und Lateinamerika startet die Musikschule am Sonnabend, 29. April um 14 Uhr das Programm. Mitmachen erwünscht! Nach einer Tanzdarbietung der Tanzgruppe Weberhäuser der Lebenshilfe ab 14.30 Uhr, bei der alle Menschen mit und ohne Behinderung mittanzen können (aber nicht müssen), gibt es ab 16 Uhr eine deutsch-ukrainische Zirkusshow des Kompanie-CircO-Jugendensembles. Das Cameo Kollektiv lädt zum Thema „Ist alles Kunst?“ ab 18 Uhr zum Guerilla-Stammtisch ein. Und ab 19.30 Uhr präsentieren die Autorin Sabine Göttel und die Journalistin Gabi Stief „Das fiktive Interview“ mit Beiträgen zu Hannah Arendt, Vicki Baum, Kurt Schwitters und Gottfried Benn.
Der Sonntag, 30. April, beginnt mit einem Escape Room mitten in der Stadt, inszeniert vom Verein Politik zum Anfassen. Von 13 bis 15 Uhr können ausbruchwillige Rätselfans versuchen, den Türcode zu knacken. Richtig laut wird es ab 15.30 Uhr, wenn das „Orchester im Treppehaus“ Chicken Shaker an Kinder verteilt, mit denen eine Live-Performance einstudiert wird. Ab 22 Uhr ist das Poetry-Slam-Team von „Macht Worte!“ vor Ort. Vier Autoren präsentieren ihre Texte zum Thema „Dialoge“.
Danach zieht die „Bubble“ weiter: Die Stadtteilzentren in Ricklingen und Mühlenberg gestalten das Programm im Städtoskoop auf der Freifläche im Zero:E Park in der Rehre in Wettbergen. Los geht es am Dienstag, 2. Mai, mit einem Eröffnungskonzert mit dem Ensemble Megaphon ab 18.30 Uhr.Am Mittwoch, 3. Mai präsentiert der Kommunale Seniorenservice Mitmach- und Informationsangebote von 11.30 bis 16 Uhr. An drei Inseln können von 18 bis 19.30 Uhr Menchen ins Gespräch kommen, spielen und gemeinsam Wünsche zu einer guten Nachbarschaft entwickeln. Wie gute Nachbarschaft gelingt, ist das Thema einer Spurensuche von 19.30 bis 21 Uhr.
Am Donnerstag, 4. Mai, lädt die Ausstellung „Einfallsreich“ von 11.30 bis 16 Uhr Kinder ab sechs Jahren mit Begleitung zum Forschen und Entdecken mit allen Sinnen ein. Grundschulklassen melden sich an unter stadtteilzentrum-muehlenberg@hannover-stadt.de oder Telefon (0511) 168 49614. Ab 19 Uhr folgt die öffentliche Sitzung des Stadtbezirksrats im Städtoskoop.
Zum Finale der Veranstaltungsreihe ist nochmal volles Programm angesagt. Am Freitag, 5. Mai, sind alle von sechs bis 99 Jahren aufgerufen, ab 12 Uhr für eine Musikparade durch den Stadtteil anzutreten. Afrikanisches Trommeln zum Zuhören und Mitmachen gibt es von 14.30 bis 15.15 Uhr mit Papy Lunguangu von der Musikschule Hannover und der AG der Grundschule Wettbergen. Ein Kinderchor der Musikschule singt ab 15.30 Uhr Songs aus dem Musical „Kleiner Stock, ganz groß“ von Peter Schindler.
Das Abschlusskonzert wird ab 19 Uhr gestaltet vom Duo Maliki mit Kogi. Das Duo Maliki bringt Rembetico aus Griechenland, temperamentvolle Tangos, melodiöse Musette, beswingter Gypsy Jazz sowie traditionelle und populäre Lieder aus ihren Heimatländern Italien und Deutschland mit. Kogi sind zwei Stimmen, eine Gitarre und jede Menge Charme – und Charity, denn im Internet hat das Duo mit tollen Akustikpop-Livestreams für den guten Zweck schon oft ein begeistertes Publikum erreicht. Frontfrau Erika Emerson und Multiinstrumentalist Nic Knoll präsentieren Songs, denen es an Tanzbarkeit und Witz trotz emotionaler Tiefe und Feinfühligkeit nicht fehlt.
Ein passender Ausklang für ein tolles Projekt. Auf Wiedersehen, Städtoskoop!